• Voith ist kein Einzelfall! Eine kleine Geschichte der Privatisierung
• VOITH: Die Verstaatlichung unter Arbeiter*innenkontrolle ist der einzige Weg!
• 400.000 Euro für die Zerstörung eines Betriebes. So viel bekommt der Abwickungsmanager von Voith
• Voith braucht keine Bosse! Diese 5 Betriebe produzierten nach der Schließung weiter – unter eigener Kontrolle
Voith: 500 Leute verlieren ihre Jobs für die Profite einer der reichsten Familien Deutschlands
Im Oktober 2019 kündigte die Geschäftsleitung von Voith in Heidenheim an, den Standort in Sonthofen im Allgäu mit 500 Beschäftigten zu schließen, obwohl dieser Betrieb letztes Jahr 100 Millionen Euro Umsatz und 7 Millionen Gewinn vor Steuern machte. Die Produktion soll teilweise in das bestehende Werk in Crailsheim verlagert werden, um Kosten zu sparen. Neben Sonthofen sollen noch die Standorte Zschopau in Sachsen und Mühlheim in Nordrhein-Westfalen schließen.
Der Betrieb gilt als ein hochspezialisierter Standort für den Maschinenbau. Hier werden unter anderem Getriebe für Gaskraftwerke für den internationalen Markt gefertigt. Das Werk hat eine 500-jährige Tradition, früher als Teil der staatlichen Bayerischen Berg-, Hütten-, und Salzwerke (BHS). In den 1990er Jahren wurde die BHS stückweise privatisiert, seit 2007 ist das Werk in Sonthofen im Eigentum der Unternehmerfamilie Voith. Die Familie wird mit einem geschätzten Gesamtvermögen von 2,3 Milliarden auf Platz 85 der reichsten Deutschen.
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Solidarität: Voith kann gehen, wir bleiben hier
Wir rufen dazu auf, überregionale und internationale Botschaften der Solidarität mit den Streikenden von Voith einzuschicken. Wir veröffentlichen sie hier und leiten sie an die Beschäftigten weiter. Nimm ein Video oder ein Bild auf mit dem Slogan: „Voith kann gehen, wir bleiben hier“ – dem Slogan der Beschäftigten, mit dem sie zeigen, dass sie bereit sind, auch ohne die Bosse weiterzumachen.
Solidaritätserklärung der Revolutionären Internationalistischen Organisation
Streik in Zeiten von Corona
Der Streik bei Voith in Sonthofen begann am 23. April mitten in der Hochphase von Corona. Mit Masken, Fahnen und in roten T-Shirts verlassen hunderte Arbeiter*innen ihre Arbeitsplätze und versammeln sich vor den Werkstoren. Sie sagen „Voith kann gehen, wir bleiben hier!“
In der folgenden Übersicht findet ihr alle Artikel zum Thema: