Noch mehr internationale Solidarität mit dem Voith-Streik

24.05.2020, Lesezeit 3 Min.
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International wird der Voith-Streik von immer mehr Arbeiter*innen als Beispiel im Kampf gegen die Auswirkungen der Coronakrise und die Angriffe der Bosse und der Regierungen gesehen. Wir dokumentieren Solidaritätsbotschaften von Nicolás del Caño, Abgeordneter der Partei Sozialistischer Arbeiter*innen (PTS) in der Front der Linken (FIT) in Argentinien; Jorge Medina, Arbeiter der selbstverwalteten Druckerei MadyGraf in Argentinien; und Jaime Rodríguez, Vorsitzender der Überbetrieblichen Vereinigten Metallarbeitergewerkschaft (OMU) in Chile.

Nicolás del Caño: „Der Kampf bei Voith ist sehr wichtig!“

Ich bin Nicolas del Caño, Abgeordneter der Partei Sozialistischer Arbeiter*innen (PTS) in der Front der Linken (FIT) in Argentinien. Ich möchte eine starke Umarmung und internationalistische Solidarität an die Arbeiter*innen von Voith senden, die dort in Deutschland einen harten Streik, einen harten Kampf gegen ihre Chefs führen, um ihre Arbeitsplätze zu verteidigen. Dieser Kampf ist sehr wichtig, denn ebenso wie ihr in Deutschland, leisten auch viele Arbeiter*innen in anderen Ländern der Welt Widerstand und sehen sich im Zusammenhang mit dieser Pandemie mit den Angriffen der Bosse und der Regierungen konfrontiert, die die Krise und diesen Notstand auf den Rücken der Arbeiterinnen und Arbeiter abladen wollen. Also: viel Kraft für die Voith-Arbeiter*innen!

Jorge (MadyGraf): „Seit fast 6 Jahren verteidigen wir unsere Arbeitsplätze, trotz der Schließung.“

Ich bin Jorge Medina, Arbeiter bei MadyGraf. Im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen möchte ich den Voith-Arbeiter*innen unsere ganze Unterstützung und Solidarität zukommen lassen. Seit fast 6 Jahren verteidigen wir unsere Arbeitsplätze, trotz der Schließung und der Flucht der Bosse. Wir haben das nicht allein geschafft, sondern in Koordination mit verschiedenen Sektoren, um so auch die Gewerkschaften zu zwingen, sich an die Spitze dieses Kampfes zu stellen. Aus diesem Grund wollen wir euch von hier aus unterstützen, indem wir das Potential aufzeigen, das wir Arbeiter*innen haben, wenn wir uns organisieren. Wir fordern auch die Wiederverstaatlichung von Voith unter der Kontrolle seiner Arbeiter*innen, um alle Arbeitsplätze zu verteidigen. Viel Kraft, Kolleg*innen!

Jaime Rodriguez: „Die Krise muss von den Bossen und nicht von den Arbeiter*innen bezahlt werden“

Hallo, mein Name ist Jaime Rodríguez. Ich bin Vorsitzender der Überbetrieblichen Vereinigten Metallarbeitergewerkschaft (OMU) und gehöre auch dem Notfall- und Schutzausschuss an. Ich möchte den Kolleg*innen der Firma Voith, die gegen die Entlassungen kämpfen, all meine Kraft senden. Auch hier in Chile, speziell in Antofagasta, kämpfen wir bei der Firma SGS und bei Bureau Veritas gegen die Entlassungen. Zusammen mit Lehrer*innen, Studierenden und Gesundheitspersonal. Deshalb ist es wichtig, Kolleg*innen, dass ihr zusammenarbeitet, um alle Angriffe der Bosse zu besiegen, denn die Krise muss von den Bossen und nicht von den Arbeiter*innen bezahlt werden.

Stimmen der Beschäftigten

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