Soziales statt Aufrüstung: 3000 demonstrieren gegen Waffenproduktion im Wedding!

Das Rheinmetall-Tochterunternehmen plant die Umstellung der Produktion auf Waffenteile. Dagegen demonstrierten am Samstag bis zu 3000 Menschen.
Momentan produziert das Rheinmetall-Tochterunternehmen Pierburg im Wedding in Berlin noch Autoteile, das soll sich aber schon bald ändern: die Produktion soll auf Munition und Waffenteile umgestellt werden.
Am vergangenen Samstag fanden sich deshalb bis zu 3000 Menschen zusammen, um dagegen zu demonstrieren. Der Demonstrationszug führte vom S-Bahnhof Gesundbrunnen bis zum Leopoldplatz, mit einem Stopp direkt vor dem Werk. Organisiert wurde die Demonstration von einem Bündnis verschiedener linken Gruppen, darunter Ortsgruppen der Partei Die Linke, Mera25, KGK und Rheinmetall Entwaffnen, sowie auch von palästinasolidarischen Gruppen, wie Stop arming israel und dem Gaza Komitee.
Trotz Repressionen durch die Polizei, die schon beim Zischenstopp den sehr großen Palästinablock ins Visier nahmen, gelangte der Demonstrationszug bis fast auf den Leopoldplatz. Kurz vor dem Ende der Demonstration nahmen die Cops dann doch noch einzelne Demonstrierend fest und lösten die Demonstration so effektiv kurz vor ihrem natürlichen Ende.
Die geplante Umstellung der Produktion in dieser einen Fabrik ist natürlich kein allein stehendes Phänomen. Vielmehr ist sie Teil der allgemeinen Militarisierung und Aufrüstung, die wir in Deutschland und ganz Europa wahrnehmen. Dazu zählen Schritte in die Richtung der Wiedereinführung der Wehrpflicht, Forschungen an Unis für militärische Zwecke und nicht zuletzt 500 Milliarden für die Aufrüstung.
Wir fordern: Keine Waffenproduktion und kein Cent für ihre Kriege! Fabriken unter Kontrolle der Arbeiter:innen, die selbst bestimmen, was produziert wird! Geld für Soziales, Bildung und Kultur statt für die Aufrüstung!