AfD-Dozent an der Humboldt-Universität nass gemacht

21.11.2016, Lesezeit 2 Min.
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HU-Dozent und AfD-Mitglied Markus Egg wurde am 8. November in einem Seminar überrascht: Aktivist*innen übergossen ihn mit Wasser und Glitzer. Ein klares Zeichen dafür, dass in unserer Uni kein Platz für Rassist*innen ist.

Professor Markus Egg lehrt Anglistik und Amerikanistik an der Humboldt-Universität. Gleichzeitig ist er Leiter des Landesfachausschusses Bildung der AfD Berlin und kandidierte bei den Abgeordnetenhauswahlen im September im Bezirk Pankow.

Am 8. November wurde er in einer Lehrveranstaltung von fünf maskierten Aktivist*innen überrascht. Sie störten die Vorlesung, entrollten ein Transparent, auf dem „Kein Platz für die AfD“ geschrieben stand, verteilten Flyer und überschütteten den rechten Dozenten mit Wasser und Glitzer.

Damit bekommt Egg die Rechnung für seine Aktivität in einer fremdenfeindlichen und reaktionären Partei, die maßgeblich zum Rechtsruck beigetragen hat und sich gegen die Rechte von Migrant*innen, Geflüchteten und Frauen ausspricht. Auf der Seite wen-waehlen.de gab Egg vor der Abgeordnetenhauswahl einige seiner Positionen bekannt: Dabei sprach er sich unter anderen für „Projekte gegen Linksextremismus“, Auslandseinsätze der Bundeswehr und für die Wiedereinführung der D-Mark aus.

„Unsere Kinder brauchen Bildung, keine Ideologie“. So hatte es die Berliner AfD im Wahlkampf gefordert. Die mutigen Aktivist*innen haben diesen Slogan richtig interpretiert und ein Zeichen dafür gesetzt, dass für Rassist*innen kein Platz an unseren Bildungseinrichtungen ist.

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