7 Artikel zum Internationalen Tag der Pflege

12.05.2020, Lesezeit 3 Min.
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Personalmangel, fehlende Schutzausrüstung, riesiger Arbeitsdruck. Zum diesjährigen Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai stellen wir uns die Frage: Wie schaffen wir es, dass sich die Bedingungen in den Krankenhäusern verbessern? Sieben Artikel, die Antworten geben.

Corona: Zeit für ein Gesundheitssystem im Interesse der Beschäftigten und Patient*innen

„Wir sind die, die kein Home-Office machen können. Wir sind die, auf die sich die Regierung jetzt verlässt, nachdem sie unsere Forderungen jahrzehntelang ignoriert und von oben herab behandelt hat.“ Damit leiten Lisa Sternberg, Krankenschwester, Charlotte Ruga, Hebamme, ihre Analyse der aktuellen Krise des Gesundheitswesens ein. Sie stellen ein weitreichendes Programm auf, denn: „Zeigt die Situation nicht mehr denn je auf, dass es nicht die Marktwirtschaft, sondern dieses Gesundheitssystem ist, das gerettet werden muss?

Spahn will zurück zur Normalität – Krankenhaus­beschäftigte fordern Schutzmaterial und Wiedereingliederung

Mittlerweile sind die Krankenhäuser wieder auf dem Weg zu einer „Normalisierung“, wie sie Gesundheitsminister Jens Spahn schon vor Wochen angestrebt hatte. Doch der Kollaps wurde nur knapp vermieden und die Pandemie ist noch längst nicht ausgestanden.

Tre Kwon, Krankenpflegerin in New York: „Die einzige Lösung ist die Verstaatlichung der Industrie“

New York ist noch immer einer der Hotspots der aktuellen Pandemie. Die Krankenhausbeschäftigten dort sind besonders großer Gefahr und einem enormen Druck ausgesetzt. Doch sie wehren sich. Die Intensivkrankenpflegerin Tre Kwon von unserer Schwesterpublikation Left Voice ist als Sozialistin zu einem Gesicht der Proteste geworden.

#CoronaRealität von Azubis im Krankenhaus: Wir wollen im Kampf gegen das Virus mithelfen – aber nicht so!

Auch Auszubildende im Krankenhaus stehen in der Coronakrise unter großen Belastungen. Katharina ist Hebammenschülerin und organisiert bei akut. Sie sagt: „Wir wollen nicht uns und andere in Gefahr bringen müssen.“

Feminismus und Coronavirus: Was ist jetzt zu tun?

Es sind vorwiegend Frauen, die heute in den Krankenhäusern an vorderster Front gegen Covid-19 stehen. Sie sind es auch, die einen Großteil der Pflege in dieser Gesellschaft leisten. Welche Aufgaben ergeben sich daraus für Feminist*innen heute?

Häfen, Krankenhäuser und Hegemonie

Was haben Streiks an britischen Häfen kurz nach dem Zweiten Weltkrieg mit der aktuellen Situation im deutschen Gesundheitswesen zu tun? Auf den ersten Blick – nicht viel. Aus den Kämpfen damals lässt sich aber eine Menge für heute lernen.

Aus dem Krankenhaus: Wir brauchen Gewerkschaftskämpfe, keine Heroisierung!

Wie kann ein Gesundheitssystem erkämpft werden, das weder die Beschäftigten krank macht, noch den Patient*innen schadet? Mit dieser Frage haben sich Leonie und Charlotte Ruga auseinandergesetzt, die beide im Krankenhaus arbeiten und sich bei akut organisieren. Als Beschäftigte sagen sie: „Wir wissen, was wichtig ist, was wir brauchen, was unsere Patient*innen brauchen.“

Und dann? Organisieren!

akut ist eine Gruppierung junger Beschäftigter im Krankenhaus, die sich organisieren, um gegen das profitorientierte Gesundheitssystem und damit gegen Outsourcing, Personalmangel und schlechte Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Unser Ziel ist ein verstaatlichtes Gesundheitssystem, das unter der Kontrolle der Beschäftigten steht. Wenn ihr Interesse oder Fragen habt, kontaktiert uns gerne und folgt uns auf instagram und facebook.

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