München: Erster Auftritt von „Uni gegen Krieg, Rassismus und Aufrüstung“

08.04.2022, Lesezeit 3 Min.
1
Quelle: Ayrin Giorgia

Auf einer Friedenskundgebung stellte sich die Kampagne von Studierenden und Beschäftigten der Münchner Hochschulen gegen den Angriffskrieg gegen die Ukraine, aber auch gegen die Aufrüstung der NATO-Staaten.

Am 1. April beteiligten wir uns im Rahmen der vor Kurzem gestarteten Kampagne „Uni gegen Krieg, Rassismus und Aufrüstung” an der Friedenskundgebung zu der die „Aktionsplattform gegen die Krieg München“ aufgerufen hatte. Unter den etwa hundert Teilnehmer:innen auf dem Stachus fanden sich verschiedene Gruppen aus der Münchner Linken, der Friedensbewegung sowie Kolleg:innen der Gewerkschaften GEW und ver.di.

In der Rede von „Uni gegen Krieg, Rassismus und Aufrüstung“ haben wir uns scharf gegen den grausamen russischen Angriffskrieg in der Ukraine gerichtet und uns klar gegen jegliche Versuche, diese Invasion zu rechtfertigen, positioniert. Gleichzeitig haben wir hervorgehoben, dass wir uns weder hinter Russland noch hinter die NATO stellen, die selbst für Zerstörung und Tote in der ganzen Welt verantwortlich ist. Weder Putin, noch die NATO! Diese Position stützt sich auf die vielen fortschrittlichen Beispiele von Arbeiter:innen, die gerade durch Streiks, Blockaden und Sabotagen gegen den Krieg vorgehen.

Obwohl wir die unbürokratische Aufnahme und die Welle der Solidarität mit ukrainischen Geflüchteten für extrem wichtig und richtig halten, haben wir uns klar gegen die rassistische Spaltung von Geflüchteten nach Hautfarbe und Pass gerichtet. Nieder mit der Festung Europa, an deren Grenzen auch jetzt gerade Menschen ertrinken und illegal zurückgedrängt werden!

Wir haben uns außerdem explizit gegen die Entscheidung der Bundesregierung gestellt, die nun zusätzliche 100 Milliarden Euro für die Rüstung bereitstellt und die Angst und den Terror des Krieges dreist ausnutzt, um die eigene Armee aufzurüsten, während es seit Jahren angeblich nicht genug Geld für die Bildung, das Gesundheitswesen und Soziales gibt. Wir solidarisieren uns mit den Arbeiter:innen aus dem Sozial- und Erziehungsdienst, die sich gerade im Streik befinden!

Wir als Student:innen und Beschäftigte stellen uns außerdem gegen jede Rüstungsforschung an unseren Universitäten! Unsere Unis sind kein Platz für Kriegstreiberei!

Mit einer ähnlichen Position nahmen auch Aktive der Fachgruppe Hochschule und Forschung der GEW München an der Kundgebung teil. „Bildung rauf, Rüstung runter“ und „Brot und Frieden“ war auf ihrem Transparent zu lesen. Schon im Vorfeld hatten die Kolleg:innen ihre Position in einer Stellungnahme zum Ausdruck gebracht.

An diesen ersten Schritt wollen wir anschließen: Wir laden alle Studierenden und Beschäftigten der Hochschulen in München ein, mit uns zu diskutieren und sich unserer Kampagne anzuschließen. Das nächste Treffen der Kampagne findet hybrid am kommenden Dienstag, den 12. April um 18 Uhr statt.

Schreib uns an ugkrua.muc@gmail.com, um live beim Treffen dabei zu sein oder komm via Zoom dazu:

Thema: Uni gegen Krieg, Rassismus und Aufrüstung
Uhrzeit: 12.Apr..2022 06:00 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien
Zoom-Meeting beitreten
https://lmu-munich.zoom.us/j/97515534893?pwd=QlB0WXg5Y1lZZ2tsZVUzTjgzb0s1UT09

Mehr zum Thema