100. Todestag Wladimir Iljitsch Lenins
Kaum ein anderer Marxist in der Geschichte wird auch heute noch vom Bürgertum und seinen Akademiker:innen so leidenschaftlich gehasst wie Lenin. War es bei Rosa Luxemburg noch gelungen, sie nach ihrer Ermordung „auf ein Podest zu stellen“ und „ihren Ideen die revolutionäre Spitze abzubrechen“, so gelang dies bei Lenin nicht. Zu offensichtlich war der Bruch der Oktoberrevolution mit dem, was dem Bürgertum am Heiligsten ist: ihr Recht zu besitzen und ihr Recht, sich durch ihren Besitz die Arbeits- und Lebenskräfte der Arbeiter:innen anzueignen. Lenin wird heute gehasst, weil er den ersten erfolgreichen Befreiungsschlag der ausgebeuteten und unterdrückten Massen aller Länder geführt hat und nicht mehr halt machen wollte, bevor sich die Revolution auf die ganze Welt ausgedehnt hatte – Lenin wird gehasst, weil er dabei auf immer bewiesen hat, dass sich das Proletariat selbst regieren kann. Heute im Geist Lenins zu handeln bedeutet nicht zu ruhen bis alle Ausbeutung und Unterdrückung, alle Kriege, aller Hunger und alle Umweltzerstörung überwunden wurden und die Menschheit sich auf die Fahnen schreiben kann: jedem nach seinen Bedürfnissen, jeder nach seinen Fähigkeiten“!
In Gedenken an das Leben und den Tod des russischen Marxisten und Anführers der ersten erfolgreichen sozialistischen Revolution Wladimir Iljitsch Lenin haben wir einige Artikel zusammengestellt, die sein Denken und Wirken von verschiedenen Seiten beleuchten.