Diskussionsveranstaltung: Aus Frankreich lernen: Vom Jugendprotest zum Generalstreik?

17.04.2016, Lesezeit 2 Min.
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Seit Anfang März kristallisiert sich in Frankreich eine klassenkämpferische Massenbewegung gegen die arbeiter*innenfeindliche Arbeitsmarktreform (El Khomri), den Ausnahmezustand, den Rassismus und die Polizeirepression.

Diese Bewegung, die sich besonders in der Jugend formiert, ist die wichtigste Bewegung der letzten Jahre. Gegen den Versuch der Regierung, die Jugendlichen von den Arbeiter*innen zu trennen, erheben die Aktivist*innen auf den Straßen, Vollversammlungen und Streiks die Notwendigkeit des „Generalstreiks bis zum Rückzug des Arbeitsgesetzes“. Die Jugendliche rufen in diesem Sinne für die Vereinigung der Kämpfe: „Studierende, Schüler*innen, Arbeitslose und Arbeiter*innen: Alle gemeinsam müssen kämpfen, denn gemeinsam werden wir gewinnen.“

Am 31. März, dem nationalen Aktionstag der Gewerkschaften und Jugendorganisationen gingen 1,2 Millionen Menschen landesweit auf die Straße. In der Nacht des nationalen Aktionstags besetzten Hunderte Aktivist*innen unter dem Motto „Nuit Debout“ (Nacht im Stehen) den Platz der Republik in Paris und demonstrieren vor allem gegen andauernde hohe Jugendarbeitslosigkeit und für die aktive Beteiligung von Basis.

Währenddessen mobilisieren die Jugendlichen in Deutschland unter dem Motto von „Jugend gegen Rassismus“ für einen bundesweiten Schul-, Azubi- und Unistreik am 27. April. Was sind die gemeinsamen Perspektiven der Jugendlichen in Deutschland und Frankreich? Vor welchem Hintergrund finden die Proteste statt? Wie können wir dem Rechtsruck und der Prekarisierung entgegentreten?

Wir von Waffen der Kritik (WdK) laden auf dieser Grundlage zur Info- und Diskussionsveranstaltung ein. Ein Aktivist von WdK, wird Informationen und eine Einschätzung über die Lage in Frankreich geben.

Termin: Montag, den 25. Aprilum 18 Uhr im im Münchner Wohnprojekt „Ligsalz8“.

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