Iranische Aktivist*innen protestieren gegen den Empfang der iranischen Botschaft

13.02.2018, Lesezeit 2 Min.
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Gestern versammelten sich iranische Aktivist*innen, um gegen den Empfang der iranischen Botschaft zu protestieren. Vor dem Maritim-Hotel skandierten sie: "Nieder mit dem islamischen Regime im Iran!"

Der Protest vor dem Maritim-Hotel in der Nähe des Potsdamer Platzes gegen den Empfang der iranischen Botschaft zu protestieren wollte die Feierlichkeiten des Regimes stören und auf die aktuellen Proteste im Iran aufmerksam machen. Trotz der leider nur kleinen Kundgebung gelang es den Protestierenden, eine klare Botschaft zu vermitteln. So riefen sie: „Nieder mit dem islamischen Regime im Iran!“ und „Freiheit für alle politischen Gefangenen!“

Die Aktivistin Farzaneh hätte sich aber radikalere Parolen gewünscht. Ihre persönliche Forderung war: Deutschland sollte die Botschaft des Irans schließen“, zudem forderte sie die Auslandskonten der Revolutionswächter zu schließen, die einen großen Teil des Reichtum des Irans auf sich versammeln. Wirtschaftssanktionen als Mittel gegen die iranische Regierung lehnt sie ab, da „dies nur die armen Leute treffen und ihre Situation verschlimmern würde“.

Neben einzelnen roten Fahnen, wehten auch die Fahnen der kurdischen Widerstandsbewegung, die ebenfalls gegen das iranische Regime kämpft, von welchem sie unterdrückt werden. Gemeinsam standen Iraner*innen und Kurd*innen Seite an Seite gegen die Regierung im Iran.

Diese Kundgebung fand im Kontext der aktuellen Proteste gegen das iranische Regime statt, die aktuell immer noch laufen. Tausende Menschen befinden sich weiterhin im Gefängnis, wie der Arbeiter*innenaktivist Reza Shahabi, den das Regime im Iran wegen der Gründung einer Busfahrer*innengewerkschaft in Teheran seit Monaten gefangen hält.

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