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Hopfendolde: „Nazis sind hier nicht willkommen“

17.08.2017, Lesezeit 2 Min.
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Wir berichteten über einen „Identitäre Bewegung“-Stammtisch in der Münchner Hopfendolde. Der Wirt hat nun eingelenkt und sich scharf gegen Nazis in seiner Kneipe ausgesprochen.

„Nazis sind hier nicht willkommen“, sagt Wirt Ali der Hopfendolde im Gespräch mit uns. Er meint damit besonders Leute der „Identitären Bewegung“.

Am 31. Juli haben wir einen Artikel über „Identitäre“ in der Kneipe veröffentlicht, nachdem eines ihrer Mitglieder mit offen sichtbarem Identitären-Symbol auf dem Polo-Shirt und einer Gruppe Freund*innen in der Hopfendolde war. In den Kommentarspalten zum Artikel meldete sich die Rechte zu Wort – auch der bekannte Rechtsterrorist Karl-Heinz Statzberger vom „Dritten Weg“ ließ einen Kommentar gegen „Linksfaschisten“ da.

Jetzt hängt ein Schild am Eingang der „Dolde“, auf dem steht „München ist bunt“, als Bekenntnis gegen rechts:

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Der Wirt erklärt, wer Nazis sieht oder etwas von ihnen weiß, soll ihm Bescheid sagen. Besonders „Identitäre“. So sieht das „Lambda“ aus, das sie als Symbol verwenden, unter anderem auf Kleidung:

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Die „Identitäre Bewegung“ ist eine Nazi-Gruppe, die sich besonders in Burschenschaften aufbaut, in München in der „Danubia“, die wie die Hopfendolde im Stadtviertel Schwabing ihr Haus hat. Sie war in letzter Zeit durch die Initiative „C-Star“ aufgefallen, ein eigens fürs Mittelmeer gechartertes Schiff, das die Seenotrettung Geflüchteter verhindern sollte. Sie sind damit bisher gut auf die Schnauze gefallen: Ein Teil der Crew beantragte Asyl und die „Identitären“ gerieten selbst in Seenot.

Wir begrüßen den Schritt des Wirts, sich offen gegen rechts auszusprechen. Andere Lokale sollten ihm folgen und deutlich machen, dass die „Identitären“ in Schwabing nicht willkommen sind.

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