Veranstaltung: Klimakrise, Aufrüstung, Inflation: Eine internationale Antwort auf die Welt der G7

16.06.2022, Lesezeit 3 Min.
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Zum Auftakt des G7-Protestwochenendes diskutiert Klasse Gegen Klasse am Freitag, 24. Juni, in München mit internationalen Aktivist:innen. Es geht um die vielen aktuellen Krisen - und darum, wie wir ihnen mit einer sozialistischen Antwort begegnen können.

Der G7-Gipfel findet nach 2015 erneut in den bayerischen Alpen statt. 166 Millionen Euro kostet die Veranstaltung. Abgeschirmt von einem enormen Polizeiaufgebot werden sich die politischen Vertreter:innen von sieben der mächtigsten Industrienationen auf Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen treffen, um über die brennenden Fragen unserer Zeit zu sprechen: den Krieg in der Ukraine, die verstärkte Aufrüstung der eigenen Armeen, die Klimakrise, Hungersnöte und Migration, sowie die Instabilität der Weltwirtschaft. Lösungen im Interesse der Mehrheit haben sie jedoch nicht anzubieten.

Ihr Motto ist “Fortschritt für eine gerechte Welt”. Doch mit Fortschritt und Gerechtigkeit hat der Gipfel nichts tun. Worum es wirklich geht? Um die Verständigung führender imperialistischer Staaten über gemeinsame Ziele, um den Zugang zu Ressourcen und die Neuaufteilung der Welt. In Deutschland hat die Ampel-Regierung ein Aufrüstungsprogramm von 100 Milliarden Euro beschlossen. Damit strebt sie an, die größte Armee Europas aufzustellen und sich weltweit mit anderen Großmächten um Ressourcen und Absatzmärkte zu streiten – wenn nötig auch militärisch. Währenddessen steigt hierzulande die Inflation, die Löhne halten mit der Entwicklung nicht mit und an der sozialen und öffentlichen Infrastruktur wird gespart.

Wir wollen diskutieren, was die Pläne der Ampel-Regierung und der G7 sind, und wie wir uns ihrer krisenhaften Welt entgegenstellen können. Wir werden auch über die Klimabewegung in Deutschland sprechen, welche Herausforderungen und Aufgaben sie hat. Zudem wird uns ein Genosse unserer französischen Schwesterorganisation Révolution Permanente davon berichten, wie in Frankreich aus der Klimabewegung, der sozialen Bewegungen und Streiks Ansätze für eine neue revolutionäre Linke entstehen, die sich vornimmt, der Welt der G7, dem Kapitalismus, ein für alle Mal ein Ende zu bereiten. In kurzen Videos berichten Aktivist:innen aus Argentinien von ihren Kämpfen gegen Fracking und “Big Mining” sowie aus dem Spanischen Staat von den Protesten gegen den NATO-Gipfel in Madrid und gegen die reformistische Regierung von Sozialistischer Partei und Podemos.

Wir laden alle Interessierten ein, mit uns über diese Erfahrungen zu diskutieren, um dann in ein kämpferisches Protestwochenende gegen den G7-Gipfel zu starten.

Klimakrise, Aufrüstung, Inflation: Eine internationale Antwort auf die Welt der G7

Podiumsdiskussion mit internationalen Gästen Eintritt frei
Freitag, 24. Juni, Einlass 19:00, Beginn 19:15
Seidlvilla, Nikolaipl. 1B, München

Ab Samstag: Proteste in München und Garmisch (sprich uns an, wenn du teilnehmen möchtest)

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