PETITION: Nein zur Kündigung von Inés Heider! #WirsindInés

10.07.2023, Lesezeit 3 Min.
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Foto: Irene Merloni

Was sich bereits angekündigt hat, ist nun passiert: Die Gewerkschafterin und KGK-Redakteurin Inés Heider sprach sich gegen den Sozialkahlschlag in Berlin aus und wurde daraufhin außerordentlich und fristlos gekündigt.

Vergangene Woche wurde Inés vom Betriebsrat informiert, dass eine Kündigung gegen sie eingeleitet wird. Nun liegt die Kündigung vor. Es handelt sich hierbei um einen klaren Fall von Union-Busting, um einen Angriff auf betriebliche und politische Organisierung gegen die sozialen Probleme der Stadt. Inés wurde nicht gefeuert, weil sie ihren Job als Sozialarbeiterin „nicht gut“ gemacht hat; im Gegenteil. Sie wurde gefeuert, weil sie sich für bessere Arbeitsbedingungen für sich und ihre Kolleg:innen einsetzt und in diesem Sinne die Beschäftigten ihres Trägers – die Technische Jugendfreizeit- und Bildungsgesellschaft (tjfbg) gemeinnützige GmbH – dazu aufrief, sich an der Kundgebung gegen die sozialen Kürzungen in Neukölln zu beteiligen und auch gewerkschaftlich und betrieblich zu organisieren.

Diesen Angriff auf Inés werden wir nicht hinnehmen! Es braucht nun eine breite Front von gewerkschaftlichen, sozialen und linken Organisationen, um diese angekündigte Kündigung abzuwehren und zugleich gegen die Kürzungen von Senat und Bundesregierung zu kämpfen. Es braucht in den kommenden Wochen und Monaten Mobilisierung in Betrieben, Gewerkschaftsgruppen, Fakultäten, an den Schulen und in den Nachbarschaften, um die sozialen Angriffe der Regierung und die Kündigung von Inés zurückzuschlagen. Insbesondere die Gewerkschaft GEW ist jetzt gefordert, solche Proteste und Aktionen gegen die Kündigung von Inés voranzutreiben.

Für die Rücknahme der Kündigung von Inés gibt es eine Petition, die von der Jungen GEW initiiert wurde, unterschreibt sie und teilt sie mit Kolleg:innen und Bekannten!

Schickt uns auch Solifotos und Videos! #WirsindInés

Um die Kampagne gegen die Kündigung von Inés zu unterstützen, hat Leonie Lieb, Hebamme aus München und aktive Gewerkschafterin und Kämpferin gegen Kürzungen, eine GoFundMe-Kampagne gestartet. Leonie sagt: „Auf Inés kommen hohe Kosten zu. Für Anwält:innen, aber auch zum Leben. Ab August bekommt Inés von ihrem Träger kein Geld mehr und ist auf Unterstützung angewiesen. Und das Gerichtsverfahren kann sich über Monate hinziehen. Helft Inés und unterstützt sie in ihrem Kampf gegen die Kündigung und die Kürzungen in Berlin-Neukölln!“

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