Gemeinsam kämpfen gegen die Kriege der NATO und für ein Bleiberecht aller Geflüchteten!

15.02.2017, Lesezeit 3 Min.
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Gemeinsamer Aufruf von Refugee Struggle for Freedom (RSFF), Waffen der Kritik, Alternative Liste an der HfP und dielinke.SDS München zur Demonstration gegen die NATO-Sicherheitskonferenz. Wir laufen unter dem Banner „Kriegsforschung stoppen“ als Teil des „Antikapitalistischen Blocks“. Demobeginn: Samstag, 18. Februar, um 13 Uhr am Stachus in München. Am Vorabend gibt es außerdem eine gemeinsame Veranstaltung.

RSFF: Auf der Demo Kämpfe vereinen!

Wir sind Refugee Struggle for Freedom, eine politisch selbstorganisierte Gruppe von Geflüchteten (Non-Citizens). Wir werden auch am Samstag im antikapitalistischen Block gegen die sogenannte NATO-Sicherheitskonferenz protestieren, weil wir die Konsequenzen ihrer verbrecherischen Kriegspolitik sind. Sie sind verantwortlich für alle Fluchtursachen und profitieren davon. Wir sind der Überzeugung , dass wir diese menschenunwürdigen Umstände, die uns zur Flucht zwingen, uns im Mittelmeer ertrinken lassen, uns in Lagern einsperren, uns in ihren heuchlerischen Medien als Kriminelle darstellen, uns als billige Arbeitskräfte ausbeuten, uns abschieben und uns zum Opfer des rechten Terrors machen, nicht mehr hinnehmen dürfen.

Wir wissen aber, dass ein solcher Kampf sich nicht auf einen einzigen Moment beschränken darf. Diese Demonstration sollte uns die Möglichkeit eröffnen, den Protest gegen die Angriffe auf die demokratischen Rechte, die Abschiebungen, den Krieg, den Rassismus, die Ausbeutung und Unterdrückung zu vereinen. Denn genauso wissen wir, dass der Kampf eine vereinte Form von Gewerkschaften, Jugendlichen, Frauen, linken Organisationen und Geflüchteten braucht.

Initiative „Kriegsforschung stoppen“: Gegen Militarismus. Geflüchtete an die Uni!

Wir als Studierende von den Münchner Universitäten von der Initiative „Kriegsforschung stoppen“ (WdK, ALi, SDS München) wollen zusammen mit den Geflüchteten von RSFF gegen die NATO-Sicherheitskonferenz demonstrieren. Denn es sind die Kriege der NATO-Staaten, die Krisen verursachen, die Menschen dazu zwingen, zu fliehen. Diese Kriege beginnen schon an unseren Universitäten. Denn dort wird Kriegsforschung betrieben, wie zum Beispiel an der LMU in der „ökologischen“ Form der „grünen Bombe“. Diese Forschung muss sofort gestoppt werden!

Wir sehen unseren Kampf der Studierenden als gemeinsamen Kampf mit den Geflüchteten, die unmittelbar von den Auswirkungen der Kriegsforschung betroffen sind. Der deutsche Staat ist einerseits für die Kriege verantwortlich, die zur Flucht veranlassen. Andererseits spricht derselbe Staat diesen Menschen kein Bleiberecht zu und schiebt sie ab. Wir fordern daher neben dem Stopp der Kriegsforschung auch den Zugang der Geflüchteten zu unseren Universitäten und Bleiberecht für alle Geflüchtete!

Veranstaltung zu studentischem Protest

Studibewegung neu starten – Kritische Lehre statt Militarismus!

Fr, 17. Februar, 19 Uhr KulturladenWestend (Ligsalzstr. 44)

Diskussion über neue Protestperspektiven mit Bericht von der Besetzung an der HU in Berlin von Stefan Schneider (Lehrbeauftragter) und außerdem mit Osman von RSFF. Zusätzlich gibt es Infos zur Kampagne „Kriegsforschung stoppen“ an der Münchner Unis.

Demo gegen die NATO-Sicherheitskonferenz

Sa, 18. Februar., 13 Uhr am Karlsplatz/Stachus (München)

Wir sehen uns im „Antikapitalistischen Block“ bei dem Transpi von „Kriegsforschung stoppen“.

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