FU Berlin: Neue Kampagne gegen prekäre Arbeitsbedingungen in Unis und Betrieben

20.06.2017, Lesezeit 2 Min.
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Berlin, 15.05.2016 Protestaktion von GEW und ver.di für eine Lohnerhöhung für die studentischen Beschäftigten an den Berliner Hochschulen. Die Demo verlief von der FU-Mensa zum Sitz des FU-Präsidiums

Derzeit finden in Berlin eine Menge Arbeitskämpfe statt. Selbst die Hochschulen sind Ort der Auseinandersetzung, denn dort organisieren sich studentischen Beschäftigte und fordern eine Aktualisierung ihres Tarifvertrags und bessere Löhne. Aber auch der Krankenhaussektor ist in Bewegung. Um diese Kämpfe an der Uni sichtbar zu machen und sie zu unterstützen, lädt die RKJ alle Interessierten ein, gemeinsam eine Kampagne zu starten.

Arbeitskämpfe sind gerade das heiße Thema in Berlin: Von der Kampagne der Studentischen Beschäftigten an den Berliner Hochschulen bis zu den Pfleger*innen an den Krankenhäusern und den Beschäftigen der outgesourcten städtischen Einrichtungen, besonders an Charité und Vivantes – überall rührt sich etwas. Die Beschäftigen der CFM (Charité Facility Management), einer Tochtergesellschaft der Charité, haben sogar schon zwölf Streiktage hinter sich und neue Streiks zeichnen sich ab, genauso wie bei der Vivantes-Tocher VSG (Vivantes Service Gesellschaft).

In all diesen Auseinandersetzungen geht es auch um unsere (zukünftigen und heutigen) Arbeits- und Lebensbedingungen. Es geht um die Frage, ob wir und unsere Mitmenschen gesellschaftlich notwendige Arbeit bei schlechten Löhnen, befristeten Verträgen und erzwungener Teilzeit leisten müssen, oder ob wir dieser Prekarisierung etwas entgegensetzen.

Bei all ihren Kämpfen brauchen die Beschäftigten neben ihrer eigenen Entschlossenheit auch unsere Solidarität, um sich letztlich gegen ihre Chef*innen und deren Geldgeber*innen – im Senat – durchzusetzen. Deshalb wollen wir eine neue breite Kampagne starten in Solidarität mit den Arbeitskämpfen an der Uni und darüber hinaus. Wir wollen in unserer Kampagne die Solidarität mit all den Kämpfen gegen Prekarisierung, die in Berlin derzeit stattfinden und stattfinden werden, zusammenbringen und sie an der Uni sichtbar machen.

Gemeinsam wollen wir diese Kämpfe diskutieren und begleiten, zu Veranstaltungen mobilisieren und eigene Soli-Aktionen planen und durchführen. Kommt zu unserem Auftakttreffen!

Kampagnen-Auftakt


Freitag, 23.6.2017 um 12:00 Uhr
an der FU Berlin vor dem Roten Café (Harnackstraße 1)

Hier zur Facebook-Veranstaltung

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