[Fotos] LLL-Demo 2020: Nein zum imperialistischen Krieg! Solidarität mit den Massenaufständen!

14.01.2020, Lesezeit 3 Min.
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Starker internationalistischer Block von RIO - Revolutionäre Internationalistische Organisation -, Brot und Rosen, Organize:strike, verd.di aktiv sowie akut München und Marxistische Jugend München, gemeinsam mit linken Aktivist*innen aus dem Iran, gegen den imperialistischen Krieg und in Solidarität mit den Massenaufständen weltweit bei der diesjährigen LLL-Demonstration. Mit Bildern.

Am Sonntag gingen tausende Menschen im Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht auf die Straße. Vor über 100 Jahren kämpften die beiden Revolutionär*innen gegen den deutschen Imperialismus und für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung.

Auch wir haben uns an der Demonstration mit einem internationalistischen Block beteiligt, der sich mit den weltweiten Massenaufständen wie in Chile, Frankreich, Irak und Iran solidarisiert und sich gegen die erneuten Aggressionen des US- und deutschen Imperialismus in Westasien gestellt hat.

Die imperialistische Politik Deutschlands, Frankreichs und der USA stürzt die Region wieder einmal an den Rand des Abgrunds. Nur die Aktion der internationalen Arbeiter*innenklasse kann den Zyklen der Aggression und Kriege, die die Region zerstören, ein Ende setzen.

Für den sofortigen Stopp aller Waffenexporte und Streichung aller Schulden!
Für den Rückzug aller deutschen Truppen aus anderen Ländern!
Verbot der Verwendung der Luftwaffenbasen der USA in Deutschland!
Für internationale Mobilisierungen der Gewerkschaften und Massen gegen den Krieg!

Starke Beteiligung von Brot und Rosen

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Auch die sozialistisch-feministische Gruppierung Brot und Rosen war zahlreich in dem Block vertreten. Sie knüpften an das internationalistische Erbe von Rosa Luxemburg an, indem sie sich gegen den imperialistischen Krieg aussprachen. Konkret forderten sie das Ende der Einmischung des US-Imperialismus – ebenso wie des deutschen Imperialismus – in Westasien. Als revolutionäre Feministinnen stehen sie in der internationalistischen Tradition von Revolutionärinnen wie Rosa Luxemburg. Kurz vor ihrer Ermordung schrieb sie: „Eure „Ordnung” ist auf Sand gebaut. Die Revolution wird sich morgen schon „rasselnd wieder in die Höh‘ richten” und zu eurem Schrecken mit Posaunenklang verkünden: ich war, ich bin, ich werde sein!“ Dazu will Brot und Rosen einen Teil beitragen.

Antikapitalistische Hochschulgruppe organize:strike

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Die antikaptalistische Hochschulgruppe organize:strike, die bei den Wahlen zum Studierendenparlament der Freien Universität kandidiert, brachte die Perspektive einer antikapitalistischen und antimilitaristischen Klima- und Studierendenbewegung auf die Demonstration.

Während der Kapitalismus unseren Planeten zerstört, bereitet sich Deutschland auf neue imperialistische Kriege vor, indem die Bundeswehr und die Rüstungsindustrie ausgebaut, über eine Dienstpflicht diskutiert, neue Auslandseinsätze deutscher Soldaten beschlossen wird. Alles um mehr Profit für die Reichen und Kapitalst*innen zu schaffen.

Es sind die selben Firmen, die sowohl von der Zerstörung der Umwelt als auch vom Krieg profitieren, deren Interessen die Regierung vertritt. Es ist notwendig, die imperialistische und klimaschädliche Politik von Deutschland und deutscher Firmen durch eine große Mobilisierung der Klimabewegung und Gewerkschaften entgegenzutreten.

Für eine solche Perspektive organisieren wir uns – um eine klassenkämpferische Studierendenbewegung aufzubauen.

Fotos von Simeon und Anai Paz

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