FFF und Palästina

27.09.2022, Lesezeit 2 Min.
Gastbeitrag

Wir spiegeln hier das Statement von Fridays for Future Bremen, über die Notwendigkeit Klimaaktivismus mit Palästina Solidarität zu verbinden.

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shutterstock.com / NicolaNessi

Die Entscheidung, Palästina Spricht zu unserer Demo am 23.09. einzuladen, wurde in den sozialen Medien mit so einigen abwertenden Kommentaren belegt. Die meisten dieser Kommentare sind niveaulos und beleidigend und wir haben kein Interesse daran auf sie einzugehen. Für alle die tatsächlich interessiert sind wollen wir aber kurz erklären, warum Palästina Spricht auf unsere Demo eingeladen war.

Fridays for Future ist eine antikoloniale und internationale Bewegung. Antikolonial weil wir darum wissen, welche zerstörerischen Folgen der Kolonialismus im globalen Süden hatte und hat, und weil der globale Süden auch jetzt schon besonders hart vom Klimawandel betroffen ist, obwohl es historisch der globale Norden ist der die meisten Emissionen zu verantworten hat. International, weil wir wissen dass nur durch internationale Solidarität Probleme wie Klimakrise, Kolonialismus und Kapitalismus bekämpft werden können.

„Als Aktivist*innen für Klimagerechtigkeit fordern wir den Umsturz der Systeme, welche Menschen entrechtet haben, hinter der Klimakrise stehen und auf Kolonialismus und Imperialismus aufbauen. Es ist unsere Pflicht, uns gegen Menschenrechtsverletzungen auszusprechen wo immer sie passieren und uns klar gegen Imperialismus und Kolonialisierung zu stellen wo auch immer sie existieren. (…) Unsere Privilegien, die sich durch unsere Plattform und unsere Position als Gruppe im globalen Norden ausdrücken, müssen genutzt werden um sich klar gegen die eindeutigen Menschenrechtsverletzungen zu stellen, die in Palästina vorfallen.“

Diese Solidarität beziehen wir auf allerlei Kämpfe, zum Beispiel auch auf die Proteste im Iran oder die Befreiungsbewegung in Kurdistan. Gerade diejenigen Menschen, die täglich um ihre Menschenwürde kämpfen müssen, sind oft auch diejenigen die besonders von der Klimakrise betroffen sind. Zur Verbindung zwischen Kolonialismus und Klimakrise und der Lage von Palästinenser*innen auch in diesem Bezug hier einige Ressourcen für Interessierte

Dieses Statement erschien zunächst auf dem Instagram Kanal von Fridays for Future Bremen

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