Am Dienstag Nachmittag festigten zwei schwarz gekleidete Aktivist*innen ein Transparent mit dieser Losung an ein Gewächshaus im Botanischen Garten Berlin. Damit wollen sie den Kampf der Beschäftigten für einen Tarifvertrag und gegen Outsourcing unterstützen." /> Am Dienstag Nachmittag festigten zwei schwarz gekleidete Aktivist*innen ein Transparent mit dieser Losung an ein Gewächshaus im Botanischen Garten Berlin. Damit wollen sie den Kampf der Beschäftigten für einen Tarifvertrag und gegen Outsourcing unterstützen." />

Banner Drop am Gewächshaus

14.04.2016, Lesezeit 2 Min.
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"Gegen Lohndumping unter Palmen!" Am Dienstag Nachmittag festigten zwei schwarz gekleidete Aktivist*innen ein Transparent mit dieser Losung an ein Gewächshaus im Botanischen Garten Berlin. Damit wollen sie den Kampf der Beschäftigten für einen Tarifvertrag und gegen Outsourcing unterstützen.

An einem grauen Wochentag ist beim Botanische Garten in der Regel nicht viel los. Am Dienstag gab es jedoch neben den Rentner*nnen und Schüler*innengruppen auch zwei Menschen, die wie klassische Autonome aussahen: Schwarze Kapuzenpullis, schwarze Sonnenbrillen, schwarze Schale. Sie kletterten auf das Dach des Mittelmeer-Gewächshauses und brachten dort ein riesiges Transparent an.

Aktivist*innen hatten bereits bei den „Tropischen Nächten“ Flyer verteilt und ein Transpi aufgehängt. Diese Aktionen unterstützen den Kampf der Beschäftigten für einen Tarifvertrag. Die Freie Universität Berlin, zu der der Garten gehört, versucht gerade Arbeit im großen Stil auszulagern, darunter Reinigung, Technik und Besucher*innenservice. Sechs Reinigungskräfte sind bereits nach Hause geschickt worden. Insgesamt 31 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.

Die Aktivist*innen vom Dienstag sind geflüchtet und blieben unerkannt. Dabei fand das Transpi unter den Beschäftigten und Besucher*innen großen Zuspruch: Das Transparent blieb bis zum späten Abend hängen. Man merkte, dass beim Garten viele Stellen unbesetzt sind. Das Banner konnte nur deswegen angebracht werden und so lange hängen, weil die Securitys und andere Beschäftigte total überlastet sind. Nichtsdestotrotz war dies ein kreatives und mutiges Zeichen der Solidarität, welches hoffentlich den Kolleg*innen weitere Kraft verleihen wird.

Nächste Woche beginnt das Sommersemester an der Freien Universität Berlin. Es ist damit zu rechnen, dass es weitere Solidaritätsaktionen für den Arbeitskampf geben wird.

Fotos von Florian Boillot

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