BAföG: 50 Jahre Chancengleichheit? – 50 Jahre Geldprobleme und Leistungsdruck!

31.08.2021, Lesezeit 2 Min.
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Screenshot aus dem "50 Jahre BAföG"-Video des Bundesministeriums für Bildung und Forschung auf www.50jahrebafoeg.de

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz, kurz BAföG, wird 50 Jahre alt. Während die Bundesregierung sich für “50 Jahre Chancengleichheit” feiert, kennen viele Studierende die frustrierende Realität: immer weniger Studierende bekommen überhaupt BAföG.

Selbst für diejenigen, die es beziehen können, reicht es nicht zum Leben. Nebenjobs bleiben notwendig, um Miete und Essen zu zahlen und der Leistungsdruck durchs BAföG führt zu enormem psychischen Druck. All diese Bedingungen führen dazu, dass die Regelstudienzeit nicht eingehalten werden kann, was zum Wegfall der BAföG-Berechtigung führt. Außerdem sind viele Studierende von der Beantragung grundsätzlich ausgeschlossen: Statt BAföG für alle ist die finanzielle Unterstützung an Alter, Einkommen der Eltern und Aufenthaltsstatus gekoppelt – und muss auch zurückgezahlt werden.
Wie immer, wenn man auf finanzielle Unterstützung vom Staat angewiesen ist, ist das mit einem wahnsinnigen bürokratischen Aufwand verbunden. Die Unübersichtlichkeit hält viele Berechtigte von der Beantragung ab oder führt dazu, dass sie niedrigere Sätze erhalten, als ihnen zusteht.

In ihrer 50 Jahre BAföG-Kampagne feiert sich das Bundesministerium für Bildung für Bildungschancen für alle. Wir als Studierende, die sich bei KGK Campus organisieren, interessieren uns für die tatsächlichen (Lebens)Realitäten. Wir wollen unsere und eure Perspektiven zeigen: Ihr bezieht BAföG / habt es beantragt? Oder seid gar nicht BAföG-berechtigt?

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