Aufrüstung: Die Aktien der Rüstungs­unternehmen steigen um 85 Prozent

01.03.2022, Lesezeit 2 Min.
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Die brutale Aggression Russlands gegen die Ukraine wird von den imperialistischen Mächten zur Aufrüstung genutzt. Am Sonntag kündigte Deutschland eine Aufstockung des Militärhaushalts um 100 Milliarden Euro an. Die großen Rüstungskonzerne jubeln.

Der Krieg in der Ukraine ist für die großen Rüstungskonzerne bereits zu einem Geschäft geworden. Die zunehmende Militarisierung der westlichen Mächte als Reaktion auf die brutale Aggression Russlands treibt den Profithunger des Kapitals an, das sich der Herstellung von Zerstörungsmitteln verschrieben hat.

Am Sonntag kündigte die Bundesregierung die Einrichtung eines Fonds an, mit dem der Militärhaushalt des Landes um 100 Milliarden Euro aufgestockt werden soll. Das Sondervermögen wird zur Stärkung der Bundeswehr verwendet, um eine der wichtigsten imperialistischen Mächte in Europa und der Welt aufzurüsten.

Die Entscheidung verstärkt die Tendenzen zur Militarisierung. Solche Tendenzen sind charakteristisch für eine Ära des kapitalistischen Niedergangs und waren das Mittel, mit dem die großen imperialistischen Mächte ihre Spannungen während des gesamten 20. Jahrhunderts gelöst haben.

Aber sie sind auch Teil eines riesigen Geschäfts für das Großkapital in der Rüstungsindustrie. Dies wird durch die Ankündigung der deutschen Regierung bestätigt.

Wie die Berliner Zeitung berichtet, stiegen die Aktien deutscher Rüstungsunternehmen am Montag um bis zu 85 Prozent. Die Zeitung schreibt, dass „der Wert der Rheinmetall-Aktie um rund 40 Prozent gestiegen ist“. Auch andere Unternehmen wie Heckler & Koch, Krauss-Maffei Wegmann und Diehl konnten von der Entscheidung profitieren.

Deutschland, die USA und die übrigen in der NATO zusammengeschlossenen imperialistischen Mächte nutzen die russische Invasion auf völlig demagogische Weise. Es sind dieselben Mächte, die in den letzten Jahrzehnten in vielen Ländern der kapitalistischen Peripherie interveniert und eingefallen sind, um eine „Ordnung“ nach ihren Interessen durchzusetzen. Die Fälle Libyen und Afghanistan dienen als Beispiele für dieses Vorgehen.

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