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28-Stunden-Woche für alle!

12.03.2018, Lesezeit 2 Min.
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Die IG Metall kämpft für die Möglichkeit auf Arbeitszeitverkürzung. Aber sowas brauchen wir alle. Aus dem Flugblatt Unsere Klasse Nr. 1.

Im Januar und Februar zeigten die Arbeiter*innen der Metall- und Elektro-Industrie, welche Macht sie haben. Im Tarifkampf für Lohnerhöhungen und die Option auf Arbeitszeitverkürzung traten hunderttausende Mitglieder der IG Metall in den Streik. Allein mit den 24-Stunden-Streiks vom 31. Januar bis zum 4. Februar sorgten sie nach Schätzungen für Unternehmensverluste von 770 bis 980 Millionen Euro. Damit gelang es innerhalb weniger Tage, den Bossen Zugeständnisse abzuringen.

Das Ergebnis war trotzdem – wie auch die ursprünglichen Forderungen – relativ zurückhaltend: Eine moderate Lohnerhöhung, sowie das Recht auf Arbeitszeitverkürzung für einen Teil der Belegschaft, allerdings fast ohne Lohnausgleich.

Die Idee der 28-Stunden-Woche weißt auf eine längst überfällige Debatte hin: Wieso ist die 40-Stunden-Woche immer noch Normalität, obwohl es in Deutschland Millionen Menschen ohne Arbeit gibt und die Produktivität je Stunde beständig steigt?

Für die Unternehmen ist das natürlich eine profitable Situation. Doch mit der geballten Kraft der Arbeiter*innenklasse ließe sich eine weitreichendere Forderung durchsetzen: Teilen wir die vorhandene Arbeit auf alle Schultern auf! 28 Stunden für alle – und zwar bei vollem Lohnausgleich!

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