Waldorfschule: Wenn der Chef von der “drecks Corona-Diktatur” fabuliert

07.02.2022, Lesezeit 2 Min.
Gastbeitrag

Wie muss es sich anfühlen, wenn fast das komplette Team in der Arbeit nichts von Impfungen wissen will? Eine Gärtnerin an einer Waldorfschule berichtet.

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Foto: Privat

Ich bin Gärtnerin an einer Waldorfschule in Hessen. Es ist so krass, was bei uns seit der Pandemie abgeht – es gibt sehr sehr viele die sie verharmlosen und überhaupt nicht ernst nehmen. Samstags und montags möchte ich gar nicht mehr raus auf die Straße, weil ich nicht mitbekommen möchte, wer alles bei den Querdenker-Demos dabei ist. Früher bin ich zufällig manchmal vorbei gelaufen und erkannte sehr viele meiner Kolleg*innen… das ist gruselig und macht mir Angst!

Mein Chef hat zum Beispiel am Montag eine Geschichte seines Wochenendes erzählt.Er wurde aus dem Zug geschmissen wegen fehlendem Test. „Diese drecks Corona-Diktatur“ waren seine Worte, und das zur Team-Besprechung am Montagmorgen. Was ein Vorbild!

Mein anderer Kollege redet ständig davon: „Mich will ja eh keiner mehr haben“ (er ist ungeimpft) „wie früher ist das.. Da fühle ich mich richtig diskriminiert“

Und ganz ehrlich? Ich arbeite eng in einem Team mit 15 Menschen. Davon sind drei (!!) geimpft. Krass,oder? Ach ich könnte noch so viel von Waldorfschule und Coronaleugnung und dem Umgang mit der Pandemie erzählen. Es ist unglaublich

 

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