[Video] „Während die bürgerliche Gesellschaft heute Blumen verschenkt, werden wir auch außerhalb vom 8. März für unsere Rechte kämpfen!“

08.03.2018, Lesezeit 2 Min.
1

Tabea Winter betont auf der Demonstration zum Internationalen Frauenkampftag in Berlin die Tradition von streikenden Frauen, die heute wie vor hundert Jahren auf die Straße gehen, um gegen Sexismus, Rassismus, Prekarisierung und Unterdrückung zu kämpfen.

Unter dem Motto „International Women’s Strike“ demonstrieren am 8. März Frauen auf der ganzen Welt für ihre Rechte. In Tradition der Textilarbeiterinnen von New York und Petrograd, die vor über 100 Jahren für bessere Löhne und Frieden gestreikt haben, sind in Berlin studentische Beschäftigte auf der Demo am 8. März – sie befinden sich im Arbeitskampf für einen höheren Lohn und bessere Arbeitsbedingungen. „Prekarisierug ist weiblich*“, steht auf ihrem Transpi – arbeitende Frauen verdienen immer noch weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen und in den Niedriglohnsektoren, sowie in Leih- und Teilzeitarbeit arbeiten mehrheitlich Frauen. Deshalb beteiligen wir uns heute am Care-Block, der auf die besonders prekäre Situation der mehrheitlich weiblichen Pflegekräfte aufmerksam macht.

In Lateinamerika ist der Frauenkampftag in diesem Jahr geprägt von Ni Una Menos!, die feministische Bewegung, die gegen Frauenmorde und Gewalt gegen Frauen mobilisiert. Außerdem wird überall auf den Protesten die Forderung nach dem Recht auf Selbstbestimmung, in Form vom Recht auf Abtreibung laut.

Während die bürgerliche Gesellschaft heute Blumen verschenkt, werden wir auch außerhalb vom 8. März für unsere Rechte, gegen Sexismus, Rassismus, Prekarisierung und Unterdrückung kämpfen. Wir bitten nicht, wir fordern: Brot und Rosen, genug zum Überleben, aber auch genug zum schönen Leben!

Mehr zum Thema