Unser Kreißsaal muss bleiben!
Die geburtshilfliche Abteilung des Klinikums Neuperlach soll geschlossen werden. Wir, die Hebammen und (Kinder-)Krankenschwestern, kämpfen für den Erhalt des Kreißsaals. Unterstützt unsere Petition!

Als Hebammen und (Kinder-)Krankenschwestern geben wir jeden Tag alles, um Familien bei der Geburt selbstbestimmt und sicher zu begleiten und Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Aber die Politik spielt da nicht mit: Der Kreißsaal und die Wochenbettstation vom Klinikum Neuperlach (München) sollen durch einen Stadtratsbeschluss von 2015 im Jahr 2024 geschlossen werden. Das findet im Zuge mehrerer Zentralisierungen im ganzen Gesundheitssystems statt, mit denen die SPD und insbesondere Karl Lauterbach Sparmaßnahmen durchsetzen wollen. Wir denken, dass Geburtshilfe nicht an Profiten orientiert sein darf, sondern die Gesundheit von Familien und Kindern in den Mittelpunkt stellen muss.
Die Zentralisierung würde eine Zusammenlegung der Kreißsäle Neuperlach und Harlaching bedeuten. Damit würde sich die Versorgung für Schwangere und Gebärende im Münchner Südosten durch längere Wege verschlechtern. Aktuell sind wir ein eher kleinerer Kreißsaal mit 1400 Geburten im Jahr. Wir sind ein stabiles Team ohne Personalmangel und können deswegen sehr individuell und bedürfnisorientiert Geburten begleiten.
Die Schließung von Kreißsälen ist kein neues Phänomen: In den letzten 15 Jahren wurden mehr als ein Drittel der Kreißsäle in Deutschland durch solche Maßnahmen geschlossen, meist aufgrund von Personalmangel oder finanziellen Schwierigkeiten, da Geburten im DRG-System sehr schlecht vergütet werden und für die meisten Kliniken keine Gewinne einfahren.
Eine Verschlechterung der Versorgung wollen wir nicht hinnehmen. Dafür brauchen wir jetzt eure Unterstützung! Unterschreibt unsere Petition. Sprecht mit euren Familien, Freund:innen und Kolleg:innen darüber und teilt sie. Für eine patient:innenorientierte Versorgung statt Profitorientierung! Dieses Thema geht alle etwas an.
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Wichtig für alle
Der Weiterbestand des geburtshilflichen Abteilung im Klinikum Neuperlach muss unbedingt gesichert werden und darf nicht kurzsichtigen ökonomischen Maßstäben geopfert werden.