München: Auflösung des Hungerstreiks am Sendlinger Tor [mit Fotogalerie]

05.11.2016, Lesezeit 2 Min.
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Wir dokumentieren die Auflösung des Refugee-Protestcamps am Sendlinger Tor in München. Der Kampf Geflüchteter um ihre Rechte wird weitergehen, so lange die rassistische Unterdrückung weitergeht.

Die Versammlung von Refugee Struggle for Freedom wurde von den Behörden für beendet erklärt, sie hat sich dann aufgelöst. Refugees hatten gegenüber außerdem einen Baum besetzt, um weiter auf ihre Forderungen nach Anerkennung als Geflüchtete und demokratische Rechte aufmerksam zu machen.

Seit 7. September hatte die Non-Citizens-Gruppe Gespräche mit Parteien, Institutionen und Gewerkschaften gesucht, einen Monat lang ein Protestcamp in München organisiert sowie einen Protestmarsch zum BAMF in Nürnberg, auf der Demo gegen das Integrationsgesetz in München gesprochen, am Ende stand dann der Hungerstreik, der jetzt in den fünften Tag ging.

Einer von ihnen sagt:

Das gleiche gab es schon 2014. Der Oberbürgermeister [Dieter Reiter, SPD] hat mit uns gesprochen, wir wurden geräumt, haben den Baum verlassen, aber es ist nichts passiert. Wir brauchen etwas geschriebenes, dass unsere Asylfälle individuell geprüft werden. Wir brauchen das Recht zu bleiben.

Der Kampf wird weitergehen, weil die einfachsten demokratischen Rechte für Geflüchtete vom deutschen Staat nicht erfüllt werden. Der Staat kann eine Versammlung auflösen, aber nicht die legitime und einfache Forderung, dass Geflüchtete Rechte haben.

Wir dokumentieren die Auflösung des Camps in Bildern:

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