Klasse Gegen Klasse feiert 1. Geburtstag!
#DeineZeitung: Klasse Gegen Klasse, eine täglich aktualisierte Nachrichtenseite der revolutionären Linken, wird heute ein Jahr alt. In den letzten 365 Tagen wurde unsere Seite über 300.000 mal abgerufen. Wir haben 1.000 Artikel veröffentlicht (2,7 pro Tag) und 7.500 Likes auf Facebook erhalten. Doch das ist nur der Anfang.
Vor genau einem Jahr, am 16. November 2015, startete die neue Seite Klasse Gegen Klasse. Es war ein ambitioniertes Projekt von der Revolutionären Internationalistischen Organisation (RIO) und der Revolutionär-kommunistischen Jugend (RKJ).
Mit nur einer Handvoll Aktivist*innen und ohne finanzielle Ressourcen wollten wir eine Nachrichtenseite starten, um eine Alternative zu den großen Medienkonzernen der Bourgeoisie zu etablieren. Jeden Tag wollten wir aus dem Klassenkampf in Deutschland und der Welt berichten, mit einer linken, antikapitalistischen, internationalistischen, antipatriarchalen und klassenkämpferischen Perspektive.
Internationales Netzwerk
Möglich war dieses ambitionierte Projekt nur deshalb, weil wir nicht alleine waren. Wir sind Teil eines internationalen Netzwerks revolutionärer Tageszeitungen (La Izquierda Diario), mit Ausgaben in elf Ländern in fünf verschiedenen Sprachen. Diese Zeitungen berichten in Lateinamerika, Europa und den USA über Politik und Wirtschaft; über die Kämpfe von Jugendlichen, Frauen und LGBTI*; über Kultur, Geschichte und Alltagsfragen. Seit dem Start dieses Netzwerks hatten wir insgesamt über 20 Millionen Besuche – über 400.000 pro Woche!
Unsere Seite in Deutschland ist recht klein im Vergleich zu unseren Schwesterseiten. Besonders RévolutionPermanente in Frankreich wurde zu einem Sprachrohr der Protestbewegung der Jugend und Arbeiter*innen und gewann hunderttausende neue Leser*innen.
Wichtigste Kämpfe
Doch auch in Deutschland konnten wir den Aktivist*innen der wichtigsten Kämpfe eine Stimme geben. Aus dem ganzen Land haben wir Interviews und Berichte über die Schulstreiks gegen Rassismus veröffentlicht. Klasse Gegen Klasse war die Nachrichtenseite für den Schulstreik.
Genauso haben wir regelmäßig über bedeutende Arbeitskämpfe geschrieben. Fast jede Aktion der „Harten vom Garten“, also der Kolleg*innen am Botanischen Garten in Berlin, war auf Klasse Gegen Klasse nachzulesen. Mit unserem Journalismus haben wir versucht, diesen heldenhaften Kampf zu unterstützen.
Die Non-Citizens in München, die mit Demonstrationen und Hungerstreiks für ihre grundlegendsten Rechte kämpfen, waren auch viel auf Klasse Gegen Klasse zu sehen. Während die bürgerlichen Medien die Proteste als „zu radikal“ ablehnten, boten wir uneingeschränkte Solidarität an.
Auch der Fall von Gina-Lisa Lohfink, die vor Gericht gezerrt wurde, weil sie eine Vergewaltigung anzeigte, war immer wieder Thema. Und wir beschäftigen uns nicht nur mit feministischen Protesten, sondern auch mit dem marxistischen Programm gegen Frauenunterdrückung.
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt von den 1.000 Artikeln, die wir im letzten Jahr veröffentlicht haben. In den letzten Monaten haben wir auch Video-Teams in Berlin und München aufgebaut, die bereits zahlreiche kurze Videos veröffentlicht haben. So können wir noch mehr Menschen mit einer marxistischen Perspektive erreichen.
Neue Journalist*innen
Am 3. Dezember wird unsere Seite ein neues Design, neue Features und neue Rubriken bekommen.
Dafür brauchen wir vor allem neue Journalist*innen. Denn Klasse Gegen Klasse ist die Zeitung, mit der du deine Forderungen und deine Kämpfe bekannt machen kannst. Wir wollen einen militanten Journalismus von unten etablieren – an den Arbeitsplätzen, in den Schulen und Universitäten, in den Bewegungen.
Kontaktiere uns, um auch deine Artikel zu veröffentlichen. Wir wollen Öffentlichkeit schaffen für die Betroffenen von Prekarisierung, von Polizeigewalt, von Alltagssexismus und -rassismus. Denn Klasse Gegen Klasse ist auch #DeineZeitung.
Im letzten Jahr haben sehr interessante Autor*innen für uns geschrieben: Dror Dayan schreibt Analysen aus der Perspektive der israelischen Linken; Clara Sarras berichtet direkt aus den palästinensischen Gebieten; Lefteris Arabatzis macht die Positionen der revolutionären Linken in Griechenland bekannt; Lasse Reinboeng schreibt als Arbeiter an der FU Berlin.
Aber im kommenden Jahr wollen wir dieses Offene Forum ausbauen. Wir brauchen Dutzende neue Autor*innen, um linke Antworten auf jede Frage zu geben.
Leninismus 2.0
Linker Journalismus ist aber für uns keinen Selbstzweck. Im Sinne des russischen Revolutionärs W.I. Lenin soll eine Zeitung ein „kollektiver Organisator“ der Revolutionär*innen werden.
Klasse Gegen Klasse soll also nicht nur Zehntausende Arbeiter*innen und Jugendliche erreichen. Unser internationales Netzwerk hat das Ziel, ihre politische Organisierung voranzutreiben
Diese Zeitung dient dem Aufbau einer starken, antikapitalistischen und klassenkämpferischen Linken, die vollkommen unabhängig ist vom bürgerlichen Staat, von reformistischen Apparaten und von der Gewerkschaftsbürokratie.
Als RIO und RKJ, als Teil der Trotzkistischen Fraktion – Vierte Internationale, tragen wir zum Aufbau einer revolutionären Linken bei, die in verschiedenen Ländern für die Einheit der Arbeiter*innenklasse gegen das Kapital kämpft.
Wir feiern Geburtstag!
Am 3. Dezember, wenn das neue Design unserer Seite online geht, werden wir auch unseren Geburtstag feiern. Und zwar direkt nach einer Veranstaltung über die besetze Keramikfabrik Zanon in Argentinien.
Samstag, 3. Dezember, im Versammlungsraum im Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, U6/U7 Mehringdamm. Veranstaltung von 18:00 Uhr bis 21 Uhr. Danach stoßen wir auf unseren Geburtstag an. Das neue Design geht um 0:00 Uhr live.