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FU-Stupa: Solidarität mit dem Protest gegen die miesen Arbeitsbedingungen in der Tiermedizin

Weil die FU den Veterinärmediziner:innen tarifliche Zuschläge vorenthält, sind mehr als 1.600 Abschlüsse in Gefahr.

FU-Stupa: Solidarität mit dem Protest gegen die miesen Arbeitsbedingungen in der Tiermedizin
Foto: Mr.Exen / shutterstock.com

Wir veröffentlichen im Folgenden einen Antrag auf Solidarität mit den Beschäftigten der Veterinärmedizin, den wir ins Studierendenparlament der FU Berlin getragen haben. Dieser wurde dort angenommen.

„Das Studierendenparlament solidarisiert sich mit den Beschäftigten der Veterinärmedizin der FU in ihrem Protest gegen die Verstöße gegen den Tarifvertrag und beauftragt den AStA, die Initiativen der ver.di Betriebsgruppe der FU zu diesem Thema zu unterstützen und eine Öffentlichkeit zu geben.

Das Studierendenparlament stellt fest, dass Misswirtschaft und schlechte Arbeitsbedingungen und somit das Präsidium der FU für diese Entwicklung verantwortlich sind. Das Studierendenparlament schließt sich deshalb den Forderungen des offenen Briefes der Beschäftigten der Veterinärmedizin gegenüber dem Präsidenten der Freien Universität Berlin vom 15. März 2023 an.

Es ist ein Skandal, dass dem Personalrat nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts bis heute hunderte von Dienstplänen zur Mitbestimmung vorenthalten werden. Das Studierendenparlament fordert die unverzügliche Nachzahlung der vorenthaltenen tariflichen Zuschläge an die Beschäftigten sowie die Einhaltung des Tarifvertrages und des Arbeitszeitgesetzes. Das Studierendenparlament fordert das Präsidium der FU und den Senat auf, im Interesse der Beschäftigten und der Studierenden bei den anstehenden Hochschulvertragsverhandlungen eine Ausfinanzierung des Fachbereichs Veterinärmedizin sicherzustellen und gute Arbeits- und Studienbedingungen wiederherzustellen.

Begründung eines Vorstandsmitglieds der ver.di-Betriebsgruppe:

Der FU droht die Aberkennung der Europäischen Zulassung für die veterinärmedizinische Ausbildung. Der Grund: Für die Zulassung durch die Qualitätssicherungsorganisation EAEVE benötigt die FU ein tierärztliches Lehrkrankenhaus mit einer 24/7-Notfallversorgung. Aufgrund von Personalmangel hat die FU Notfallambulanzen eingestellt. Für die mehr als 1.600 Studierenden der Veterinärmedizin an der FU könnte das heißen, dass ihr Abschluss nicht mehr anerkannt wird.“

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