FU-Präsidium verweigert Räume für antirassistische Veranstaltung

13.01.2017, Lesezeit 2 Min.
Gastbeitrag

Das Präsidium der Freien Universität verweigert dem SDS, dem Studierendenverband der Linkspartei, Räume für eine antirassistische Veranstaltung am 19. Januar. Gastbeitrag von Katharina Rot (SDS).

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Die Veranstaltung „Eure Kultur ist doch so“ – Rassismus im Schafspelz der Religionskritik des Studierendenverbandes DieLinke.SDS kann aufgrund eines Beschlusses des Präsidiums nicht in Räumen der FU stattfinden. Trotz freier Räume wurde uns durch das Präsidium mitgeteilt, die Veranstaltung dürfe an der FU nicht stattfinden.

Gründe hierfür werden nicht genannt. Auf mehrmalige Nachfrage verschiedener Personen beim Präsidium, warum das so sei, kam bisher nur die Antwort, man habe den zuständigen Mitarbeiter noch nicht gefunden.

Ziel der Veranstaltung ist es, antimuslimischen Rassismus als gesellschaftliches Phänomen zu betrachten. Außerdem sollen Parallelen und Unterschiede zum Antisemitismus diskutiert werden, sowie gemeinsame Kämpfe von Menschen, die mit jenen Ressentiments Erfahrungen gemacht haben.

Wir fragen uns, ob an der FU muslimische, jüdische Referent*innen, unser linker Studierendenverband oder eine antirassistische Veranstaltung unerwünscht sind? Gerade in Zeiten der Wiedererstarkung der Rechten und rassistischer Ressentiments ist es wichtig die Stimmen von Aktivist*innen zu hören und die Thematik vor dem Hintergrund sozialistischer Lösungswege zu betrachten.

Da man uns den Raum dafür nicht geben will, werden wir ihn uns nehmen und die Veranstaltung am 19. Januar als Teach-In vor dem Eingang der Mensa II um 18 Uhr durchführen.

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