Bremen: Brutaler Angriff auf trans Person

Am Montagabend wurde in Bremen Walle eine trans Person brutal zusammengeschlagen. Dabei haben laut Polizeiangaben zwei Jugendliche immer wieder auf die Person eingeprügelt, auch als diese noch am Boden lag. Dieser mutmaßlich queerfeindliche Angriff ist furchtbar und der Betroffenen ist schnellste Genesung zu wünschen.
Dieser Angriff ist kein Einzelfall, leider ganz im Gegenteil. Im Jahr 2022 gab es über 200 Gewalttaten gegen queere Menschen. Seit 2010 haben sich die Straftaten gegen queere Menschen verzehnfacht. Dabei trägt der Staat, der insbesondere trans Personen weiterhin diskriminiert, seinen Teil bei. Es ist notwendig, dass es möglich ist, unkompliziert, unbürokratisch und unter voller Übernahme der Kosten eine operative Geschlechtsangleichung durchzuführen, statt solche Angleichungen wie im offiziellen Gesundheitssystem als Krankheit zu behandeln oder durch Selbstmedikation in medizinische Unsicherheit und große finanzielle Belastung zu drängen.
Auch das staatliche Gewaltmonopol ist eine Gefahr für queere Menschen. In der Polizei werden immer wieder rechtsextreme Netzwerke aufgedeckt. Die regelmäßigen Angriffe von Faschisten auf CSDs zeigen auch die mangelnde Bereitschaft in der breite der Polizei, queere Menschen zu schützen. Es ist deshalb notwendig, dass sich alle Linken und Gewerkschaften an dem Schutz queerer Menschen beteiligen und breit zu den CSDs mobilsiieren um diese zu schützen. Der Polizei ist auch nicht zu trauen queerfeindliche Straftaten angemessen aufzuklären, weshalb es notwendig ist unabhängige Untersuchungskomissionen aus Gewerkschafter:innen, betroffenen von Gewalt und queeren Verbänden einzusetzen.