72. Todestag Leo Trotzkis: Das Trotzki-Archiv

21.08.2012, Lesezeit 2 Min.
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Heute vor 72 Jahren, am 21. August 1940, verstarb der russische Revolutionär Lew Dawidowitsch Bronstein, besser bekannt unter seinem Pseudonym Trotzki. Am Tag davor war er von einem Agenten des stalinistischen Geheimdienstes in seinem mexikanischen Exil tödlich verletzt worden. Doch Stalins Unterdrückungsapparat konnte den Vorsitzenden des Petrograder Sowjets und den Gründer der Roten Armee nicht aus der Geschichte löschen (wie es auf so vielen Fotoaufnahmen versucht wurde), denn die Ideen des Bolschewismus, die er trotz der stalinistischen Degeneration der Sowjetunion fortsetzte, lebten weiter: nicht nur in seinen Schriften sondern auch in der am Vorabend des Zweiten Weltkrieges gegründeten Vierten Internationale. Doch obwohl Trotzki gerade viele Analysen über den Klassenkampf in Deutschland und den Kampf gegen den aufsteigenden Faschismus lieferte, sind seine Schriften in Deutschland relativ schwer zugänglich. Deswegen möchten wir heute ein neues Projekt, das „Trotzki-Archiv“, vorstellen:

Das „Trotzki-Archiv“ ist ein Projekt von Mitgliedern von RIO, der Revolutionären Internationalistischen Organisation, und unabhängigen AktivistInnen, um Schriften von Leo Trotzki in deutscher Sprache einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Wir wollen kostengünstige Ausgaben von wichtigen Broschüren Trotzkis herausgeben, damit ArbeiterInnen und Jugendliche sich besser mit seinen Analysen des Faschismus, des Stalinismus, der kapitalistischen Krise usw. auseinandersetzen können. Diese Texte werden wir auch in verschiedenen Formaten im Internet anbieten. Für diese Arbeit benötigen wir Unterstützung jeder Art: Korrektur, Transkription, Übersetzung sowie finanzielle Spenden. Beteiligt euch an der Arbeit des „Trotzki-Archivs“, um zentrale Lehren aus den revolutionären Prozessen des 20. Jahrhunderts zu verbreiten, damit wir die revolutionären Prozesse des 21. Jahrhunderts besser meistern können.

Eine erste Broschüre des „Trotzki-Archivs“, das „Übergangsprogramm“ von 1938, ist mit einem neuen Vorwort erschienen. Diese Broschüre ist gegen eine Spende von RIO erhältlich. Weitere Veröffentlichungen sind in Planung.

trotzkismus.wordpress.com

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