Vom Streik zur Frauenbefreiung: Welchen Weg für den feministischen Kampf?

21.02.2023, Lesezeit 3 Min.
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Foto: Anai Paz

Was brauchen wir Arbeiterinnen, Frauen, Jugendliche weltweit, damit unser Leben lebenswert wird? Komm am vierten März um 18 Uhr zu unserer feministischen Veranstaltung und diskutiere mit Arbeiterinnen aus Berlin, welche Zukunft wir brauchen und wie wir sie erkämpfen können.

Der 8. März steht vor der Tür und damit der internationale feministische Kampftag. Auch im Jahr 2023 bleibt es weiterhin nötig, für die Rechte von Frauen und Queers auf die Straße zu gehen – denn noch immer gibt es in Deutschland kein Recht auf Abtreibung, jeder dritten Frau in Deutschland droht Altersarmut und es sind vorwiegend Frauen, die im Care-Sektor beschäftigt sind, der trotz seiner Wichtigkeit, finanziell abgewertet und outgesourct wird. Gleichzeitig findet dieser 8. März unter Kriegszeiten statt. Im Zuge des Kriegs in der Ukraine verkauft uns Außenministerin Annalena Baerbock die historische militärische Aufrüstung Deutschlands und die Lieferung von Panzern als feministisch. Dabei nimmt die Ampelregierung täglich für ihre rassistische Grenzpolitik den Tod von flüchtenden Frauen und Kindern im Mittelmeer in Kauf.

Der diesjährige feministische Kampftag ist auch geprägt von realen Kämpfen in stark feminisierten Sektoren, in denen Frauen und Queers an vorderster Front eine tragende Rolle spielen: Die Streiks im öffentlichen Dienst, beispielsweise in den Berliner Kliniken unter anderem gegen Outsourcing. Lehrer:innen in Berlin diskutieren über einen Erzwingungsstreik für bessere Lehr- und Lernbedingungen, um gegen die untragbare Situation in Berliner Schulen zu kämpfen. Hebammen in München kämpfen gegen die Schließung ihres Kreißsaals durch Kürzungspolitik und für eine gute Versorgung von Gebärenden. In diesen Kämpfen zeigt sich exemplarisch, wie Arbeiter:innen nicht nur für bessere Arbeitsbedingungen für sich selbst kämpfen, sondern gleichzeitig auch für bessere Bedingungen für die gesamte Bevölkerung.

Mit Arbeiter:innen aus diesen Kämpfen, die auch bei RIO organisiert sind, wollen wir diskutieren:

Lea Lotter, Sozialarbeiterin in der Jugendhilfe
Anai Paz, Auszubildende im Krankenhaus
Freddy, Erzieherin in einer Mutter-Kind-Wohngruppe
Anika, Handwerkerin im Vivantes Neukölln
Inés Heider, Schulsozialarbeiterin

Und zwar darüber, wie wir für legale und sichere Schwangerschaftsabbrüche, die Vergesellschaftung von Hausarbeit, einen wirklichen Inflationsausgleich, ein Gesundheitssystem ohne Profite, ein Ende von Outsourcing und Prekarisierung von Frauen und ein Leben frei von patriarchaler Gewalt, Flucht und kapitalistischen Kriegen kämpfen. Komm vorbei und diskutiere mit uns!

Im Anschluss wird es die Möglichkeit geben, sich in lockerem Rahmen weiter auszutauschen und die Demo für den achten März vorzubereiten.

Zeit: Samstag 04. März um 18 Uhr
Ort: Berlin, Versammlungsraum in den Mehringhöfen
Zoom:
https://us02web.zoom.us/j/83491649419?pwd=ZE1RSFo4Yktkd2FTUis4alBEVEFEZz09
Meeting-ID: 834 9164 9419
Kenncode: 785827

 

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