Stimmen des Protests Geflüchteter aus Sierra Leone in München

26.10.2021, Lesezeit 2 Min.
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Bild: Ayrin Giorgia (Klasse Gegen Klasse)

Protestierende Geflüchtete aus Sierra Leone sprechen mit uns im Video, was sie fordern und warum. Ihr Protest findet seit über einer Woche in einem Camp vor einer Münchner Ausländerbehörde statt.

Seit Montag, 18. Oktober, haben etwa 200 Geflüchtete aus Sierra Leone ein Protestcamp in der Münchner Hofmannstraße aufgeschlagen. Dort befindet sich ein Ausländerbüro sowie ein Konsulat von Sierra Leone, das in Abschiebungen mit der deutschen Regierung zusammenarbeitet. Damit Geflüchtete aus Sierra Leone abgeschoben werden können, finden sogenannte Botschaftsanhörungen statt, in denen sie identifiziert werden. Gegen diese Praxis protestieren die Geflüchteten, sowie für ein Bleibe- und Arbeitsrecht in Deutschland.

Inzwischen fanden auch mehrere Demonstrationen statt, zusammen mit Black Lives Matter München. Wir haben Statements der Geflüchteten aufgenommen, in denen sie an die Gesellschaft in Deutschland und an die Weltöffentlichkeit sprechen.

Wir wollen mit diesen Videos – und weiteren, die auf Instagram zu finden sein werden – einen Beitrag leisten, die Protagonist:innen des Kampfes zu zeigen. In den bürgerlichen Medien hierzulande blieb der Kampf nahezu unsichtbar und in Sierra Leone gab es einige Beiträge in den Medien, die ihn verleumdeten.

Zu den Videos (Playlist mit fünf Videos):

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