Solidarität praktisch machen!

09.07.2012, Lesezeit 2 Min.
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Seit Jahren schreitet die Verelendung der Massen in Griechenland voran. Die Löhne sind um 50% gefallen, fast eine halbe Million Lohnabhängige wurden auf die Straße gesetzt. Die Obdachlosigkeit ist rasant angestiegen, immer mehr staatliches Eigentum wird privatisiert. Medikamente sind nur noch gegen Bargeld zu bekommen und die Krankenversicherung ist nichts mehr Wert.

Seit Jahren leisten tausende Arbeiter*innen und Jugendliche Widerstand auf den Straßen und in den Betrieben. Ihre Demonstrationen gegen die Verelendung der lohnabhängigen Bevölkerung und gegen den Raub ihrer Zukunft, wie die Bewegung der Platzbesetzungen, erschüttern das Europa des Kapitals. Ihre stärkste Waffe sind die Streiks gegen krasse Lohndrückerei, Entlassungen und Betriebsschließungen. Es kommt sogar zu Besetzungen von Betrieben und deren Weiterbetreiben unter Arbeiter*innenkontrolle, so zum Beispiel in einem Krankenhaus in Kilkis.

Diesen mutigen Widerstand müssen wir nach Kräften unterstützen! Die Kosten der kapitalistischen Krise dürfen nicht unseresgleichen aufgedrückt werden! Die andauernden heftigen Angriffe auf die Lebensbedingungen der Lohnabhängigen, der Jugend und der armen Massen, kommen maßgeblich von den Vertreter*innen des deutschen Kapitals, aus Berlin. Längst überfällig ist eine solidarische Bewegung hierzulande, die sich aktiv gegen den deutschen Imperialismus, das Spardiktat als dessen Politik und die chauvinistische Hetze als dessen Propaganda wendet!

Deshalb haben endlich verschiedene linke Gruppen das Griechenland-Solidaritätskomitee gegründet und fordern alle Gruppen und Einzelpersonen auf, daran teilzunehmen. Kommt am Dienstag, dem 10. Juli, zu unserem Plenum der „AG Konkretes“ und bringt so viele Leute mit, wie Ihr könnt! Solidarität ist eine Waffe! Verteidigen wir uns!

AK Konkretes am 10. Juli um 19:00 Uhr im Café Commune in der Reichenberger Straße 157 (U-Bhf Kottbusser Tor).

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