Refugees und Arbeitende: Gemeinsam die Afghanistan-Abschiebungen beenden!

31.05.2017, Lesezeit 2 Min.
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Mit den Flughafen-Beschäftigten zusammen wollen wir verhindern, dass weiterhin nach Afghanistan abgeschoben wird.

Seit Dezember sind 107 Menschen nach Afghanistan abgeschoben worden. 107 Schicksale wurden zerstört. Zuerst starteten die Charterflüge in Frankfurt am Main, die letzten drei hoben am Münchner Flughafen ab.
In Kabul angekommen, stehen die Abgeschobenen vor einer ungewissen Zukunft, trauen sich aus Angst vor Anschlägen und Verfolgung nicht, ihre kargen Zimmer zu verlassen. Ihre Abschiebung bedeutet für sie Lebensgefahr. Erst im Mai wurde ein abgeschobener Afghane in Herat von Taliban getötet.

Allein im vergangenen Jahr wurden in Aghanistan laut Vereinten Nationen 11.418 Zivilisten verwundet oder getötet. Das stellt einen neuen, traurigen Rekord dar. Jedes dritte der Opfer ist ein Kind. Afghanistan ist nicht sicher!

Verhindern wir in Zukunft gemeinsam Abschiebungen am Flughafen MUC. Abschiebungen können mit Hilfe des Flughafenpersonals verhindert werden: Wenn das Personal nicht mitspielt, demonstriert und streikt, wird es keine Abschiebungen geben.

– Sprecht eure Betriebsräte an
– Informiert eure Kolleg*innen
– Tauscht euch aus

Wir gehen gemeinsam mit Geflüchteten auf die Straße: für Bleiberecht, für das Recht auf Arbeit und Ausbildung für alle, gegen den Rechtsruck. Abschiebungen zu verhindern ist keineswegs unmöglich. Immer wieder hat es Protest gegeben. Und der zeigt Wirkung: Die Zahl der Abgeschobenen pro Sammelflug ist seitdem jedes Mal gesunken, von 34 auf 26, 18, 15 und zuletzt noch 14 Menschen.

Zur Demo am Münchner Flughafen, 18:30 Uhr, MAC-Forum.

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