[Offenes Treffen] KGK Campus München gegen die IAA
Unsere Stadt ist zu diesen Tagen ein öffentlicher Werbespot von zahlreichen Automobilkonzernen und bewaffneter Polizeitruppen aus dem ganzen Land. Lasst uns auf den Protesten gegen das Greenwashing der Klimakiller, die Forderung der Bosch-Beschäftigten laut unterstützen. Komm zu unserem offenen Treffen am Freitag um 13 Uhr an der Theresienwiese.
![[Offenes Treffen] KGK Campus München gegen die IAA](https://www.klassegegenklasse.org/wp-content/uploads/2021/09/MG_0035-scaled.jpg)
Gegen die Automesse der Klimakiller, Für die Umstellung der Produktion bei Bosch
Die IAA ist eine der weltweit größten Ausstellungen der Automobilindustrie, bei der große Firmen unter massivem Greenwashing für die Sicherung ihrer eigenen Interessen einstehen. Unter dem Vorwand, es gehe dieses Jahr besonders um E-Mobilität soll der Eindruck vermittelt werden, dass sie sich für eine grünere Zukunft einsetzen und den Planeten schützen wollen. In der Praxis bedeutet dies jedoch, dass sie Werke hierzulande schließen, Zehntausende entlassen und die Produktion in abhängige Länder verlagern, um Mensch und Natur billiger auszubeuten und mehr Profite zu erwirtschaften.
Ein Beispiel dafür stellt der Konzern Bosch dar. Während die Geschäftsführung gerade hunderte Mitarbeiter:innen entlässt, investiert der Konzern Millionen um sich auf der IAA grün zu präsentieren. Gegen diese Entlassungen unter grünem Deckmantel wehren sich die 270 Beschäftigten des Werkes bei Berg am Laim und sind bereit ihre Produktion auf umweltfreundliche Güter umzustellen. Diesen Kampf wollen wir auf den Protesten gegen die IAA sichtbar machen.
Wir dürfen es nicht kampflos hinnehmen, dass das Kapital unsere Stadt belagert, die Polizeipräsenz enorm verstärkt und damit auch das Racial Profiling um ein Vielfaches steigt. Plötzlich gibt es auch das Geld für neue Busse, natürlich alle Elektro, die nur für die Messe bleiben, während wir als Jugend schon seit Jahren den Ausbau und kostenlosen ÖPNV fordern. Für eine Mobilität der Zukunft, wie es sich die Messe auf die Fahne schreibt, ist zudem die Ausweitung des Schienenverkehrs und eine massive Investition in die Bahn unverzichtbar. Unsere Solidarität gegenüber den streikenden Beschäftigten der Bahn ist deshalb ebenfalls unverzichtbar.
Deswegen wollen wir gegen die IAA demonstrieren und eine Perspektive gegen die Klimakrise aufzeigen, die nicht von Ausbeutung und Profit getrieben wird, sondern eine die bestehende Kämpfe unserer Klasse zu Vorbildern macht. Dies bedeutet auch, dass wir uns bei den Großdemonstrationen, die von bürgerlichen Parteien wie SPD oder den Grünen mitgetragen werden, beteiligen. Nicht um ihre Wahlkampagne voller falscher Versprechen mitzutragen, sondern um die Mobilisierungen zu nutzen, um unsere Perspektive der Umstellung der Produktion, zur Bekämpfung von profitorientierten Schließungen und der Krise unseres Planeten, einen kräftigen Ausdruck zu verleihen.
Am Samstag treffen wir uns um 11:30 vor der St. Pauls Kirche und gehen dann gemeinsam auf die Demo.
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