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München: Geflüchtete am Sendlinger Tor antworten auf Herrmann (CSU)

23.09.2016, Lesezeit 2 Min.
Gastbeitrag

Nach den rassistischen Ausschreitungen in Bautzen haben Non-Citizens am Sendlinger Tor betroffene Geflüchtete aus Bautzen zu einem Austausch eingeladen. Der innenpolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Dr. Florian Herrmann, nutzte das für einen rassistischen Einschüchterungsversuch der Aktivist*innen. Wir dokumentieren hier ihre Antwort auf diese Provokation.

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Hallo Leute,

ich möchte heute eine Antwort auf die Angriffe von Florian Herrmann (CSU) geben. Er wirft uns vor, dass wir mit der Einladung der Refugees aus Bautzen eine Eskalation wollen und fügt hinzu: „Wenn euch der Staat nicht gefällt, könnt ihr das Land verlassen.“ Zuerst sagen wir: Wir bleiben Alle!

Trotz Kriminalisierungsversuchen der CSU und der Polizei werden wir uns nicht einschüchtern lassen und unsere demokratischen Forderungen nicht aufgeben. Wir sind keine „Krawallmacher“. Mit unserem Protest versuchen wir, die rassistischen Zustände zu verändern und grundlegende Menschenrechte zu erkämpfen.

Wenn uns vom bayrischen Innenministerium vorgeworfen wird, dass wir Eskalation wollen, dann fragen wir, ob der deutsche Staat nicht bereits mit Waffenexporten, Militäreinsätzen und Abschiebungen für die Eskalation verantwortlich ist?

Wir sind weiterhin offen für einen Dialog. Das bedeutet aber nicht, dass wir als Refugees uns von den Politiker*innen in „Kriminelle“ und „Moderate“ spalten lassen. Wir senden erneut die Einladung an alle Geflüchteten, sich an unserem Kampf zu beteiligen. Gemeinsam sind wir stark.

Dieser Kampf ist der Kampf der Stimmlosen und Ausgeschlossenen.

Kein Mensch ist illegal – Bleiberecht überall!

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