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München: Am 8. März auf der Straße für mehr Personal, gegen Rassismus und Outsourcing

08.03.2020, Lesezeit 3 Min.
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In München hatte das 8. März Bündnis aufgerufen, um gegen Unterdrückung und Ausbeutung von Frauen und LGBTI* zu demonstrieren. 3.000 Menschen kamen zur Kundgebung und Demonstration, darunter Aktivist*innen von „Brot und Rosen“, AKUT und „Klima brennt, Uni brennt“.

Die Demonstration zum 8. März wurde von 3.000 meist jungen Menschen besucht, die für ihre Rechte auf Selbstbestimmung, gegen sexistische Gewalt und schlechte Arbeitsbedingungen sowie prekäre Arbeit, für das Recht auf Abtreibung, aber auch gegen jede Unterdrückung wie Rassismus kämpfen wollen. Das ist gerade in Zeiten des Rechtsrucks nach dem Anschlag von Hanau besonders wichtig, wie in den Reden thematisiert wurde. In der Rede der internationalistischen sozialistischen Frauengruppierung „Brot und Rosen“ ging es eben darum, in vom Staat unabhängiger Organisierung sexistische und rassistische Spaltung zu überwinden:

Für AKUT, eine Gruppe junger Beschäftigter an den Münchner Krankenhäusern, sprachen Charlotte und Leonie. Die beiden Hebammen an den München Kliniken forderten:

  • Arbeitszeitverkürzung zu vollem Lohnausgleich!
  • Schluss mit rassistischem Outsourcing unserer migrantischen Kolleg*innen!
  • Mehr Personal! Gesunde Arbeitsbedingungen für eine gute Gesundheitsversorgung!
  • Für 24 h Kinderbetreuung in unseren Betrieben für unsere Kolleg*innen mit Kindern!
  • Für eine Erneuerung der Ausbildungen – Auszubildende sind keine billigen Arbeitskräfte!

Den zahlreichen kämpferischen Beiträgen der Auftaktkundgebung folgte eine Wahlwerbung. Das Versprechen von „Rot-Rot-Grün“: Über die Repräsentation im Stadtrat werden die Interessen und Rechte von Frauen errungen. Dieses Versprechen scheitert aber überall, wo diese Parteien regieren – wie in Berlin, wo der Senat für 140 outgesourcte Betriebe verantwortlich ist und die Arbeiter*innen am 8. März gegen eben diese Politik demonstrierten.

In München sind SPD und Grüne ebenfalls für Outsourcing und Prekarisierung an den städtischen Kliniken verantwortlich, die beide Jahrzehnte lang regiert haben. Auch ist die Groko in München verantwortlich für die Kooperation mit dem bayerischen Staat zur Abschiebung vieler Frauen in Krisen- und Kriegsgebiete. Wenn sie den 8. März unterstützen würden, müssten sie die Forderungen von Brot und Rosen und von AKUT umsetzen.

Aktivist*innen von „Klima brennt, Uni brennt“ verbanden die Kämpfe ums Klima mit denen des Feminismus. Viva dazu im Interview mit Klasse Gegen Klasse:

In Deutschland und der ganzen Welt wurden an diesem Tag Kämpfe auf die Straße getragen: In Berlin demonstrierten Tausende, unter anderem in einem Block für den Streik gegen Prekarisierung und Outsourcing.

International eint der Frauenkampftag Millionen Arbeiter*innen. In Katalonien hatte die Gewerkschaft CGT zum 24-stündigen Streik aufgerufen.

Die internationalen Gruppierungen von „Brot und Rosen“ und der Trotzkistische Fraktion mobilisierten in Argentinien, Chile, dem Spanischen Staat, Mexiko, Frankreich, Bolivien, Brasilien und Costa Rica – unter anderem für das Recht auf kostenlosen, sicheren und legalen Zugang zu Abtreibungen, gegen machistische Gewalt und Repression von Polizei und Regierungen, für eine Antwort der Arbeiter*innen auf den Rechtsruck sowie Rentenkürzungen und Angriffe auf die Arbeiter*innen und Massen.

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