Metallstreiks in NRW: Wir für 8 Prozent! Solidarität gewinnt!
Bei IG Metall-Streiks im ganzen Land fordern die Beschäftigten mindestens 8 Prozent. Ein Bericht aus Ostwestfalen.

„Das Angebot der Arbeitgeber empfinden wir als Provokation“, so der kämpferische Tenor auf den in der vergangenen Woche stattgefundenen Warnstreiks der IG Metall in Nordrhein-Westfalen. An diesen beteiligten sich 49.500 Arbeiter:innen aus über 375 Betrieben. Auch in Bünde streikten die Beschäftigten bei drei Betrieben. Dabei ist man sich einig: „Es kann nur eine Antwort geben und die heißt 8 Prozent“, und zwar dauerhaft für alle auch für Azubis!
Berücksichtigt man, dass mit der geforderten Lohnsteigerung nicht einmal die Inflation bei 10 Prozent ausgeglichen werden kann, dass 70 Prozent aller Betriebe die gestiegenen Kosten teilweise auf ihre Kund:innen abwälzen konnten – und 6 Prozent sogar ganz –, ist diese Forderung maximal gemäßigt. Der zu erwartende, weil sich konsequent bei jeder Tarifverhandlung wiederholende Aufschrei der Arbeitgeber, „die Forderungen seien aus der Zeit gefallen“, findet wenig Beachtung unter den Teilnehmenden der Warnstreiks. Im Gegenteil. Schließlich sind die Gehälter der DAX Vorstände „nur“ um 24 Prozent gestiegen.
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