Leser*innenbrief: Sind die Artikel hier verständlich?

30.03.2017, Lesezeit 2 Min.
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Antwort auf eine Zuschrift über die Lesbarkeit unserer Artikel.

LB, ein Leser, schreibt:

Hallo liebes Team!

Ich bin großer Fan Eurer Recherchen und freue mich jedes mal auf’s Neue, einen Artikel von Euch zu lesen. Ich selbst würde mich als relativ belesen und gebildet einstufen, was die grundsätzlichen Themen Eurer Beiträge betrifft. Dennoch fällt es selbst mir oft schwer, einige Absätze der Artikel, oder oft ganze Artikel zu verstehen. Gründe dafür können eine komplexe Grammatik und Wortwahl sein.

Die lückenlose Inklusion ist ein Ziel, das wir alle verfolgen. Nicht nur im Bereich der Geflüchteten, sondern auch im Bildungssektor. Menschen mit weniger Wortverständnis und Vorwissen sollten meiner Meinung nach solche wichtigen Beiträge genauso gut verstehen können wie Ihr oder ich. Deshalb würde ich Euch gerne darum bitten, eine einfachere Sprache zu verwenden. Das macht das ganze auch niedrigschwellig erreichbar für Neuinteressierte.

Ihr könnt dafür entweder die Sprache in den Artikeln vereinfachen, oder für jeden Artikel auch eine einfache Version herausgeben.

Danke für das Feedback. Wir werden uns das tatsächlich zu Herzen nehmen.

Wir versuchen, mit einem kleinen Team eine täglich aktualisierte Nachrichtenseite herauszugeben. Und manchmal bleibt uns keine Zeit, um über einen guten Schreibstil nachzudenken.

Verständlichkeit kann man bewusst und planmäßig erzeugen – es kostet aber Zeit. Man muss zum Beispiel mehr kleine Sätze bilden, über Fremdwörter nachdenken, besonders Übersetzungen wieder und wieder durchgehen. Man muss aber auch Artikel inhaltlich gut strukturieren, nicht notwendiges streichen.

Und das ist eine Investition wert. In unserer Redaktion diskutieren wir darüber, wie wir einen verständlicheren Stil erzeugen können. Die Sprache unserer Website soll niemanden ausschließen. Das ist also nichts nebensächliches.

Es hilft uns sehr, dass inzwischen auch einige Leser*innen als Korrektor*innen und Übersetzer*innen mitarbeiten. Wir suchen hier immer Freiwillige!

Solidarische Grüße
Die Redaktion

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