Landesbeschäftigte: Lieber frieren, als die SPD aus der Verantwortung zu lassen

10.12.2017, Lesezeit 2 Min.
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Bei starkem Schneefall und eisigen Temperaturen stellten sich am Samstagmorgen ab 8 Uhr Beschäftigte von Charité Facility Management (CFM) und dem Präventions- und Physiotherapie-Zentrum der Charité (CPPZ) vor dem Eingang zum Bundesparteitag der SPD auf.

Ihr Ziel: Die Delegierten begrüßen, um ein weiteres mal auf ihre Forderungen nach einem Tarifvertrag und angemessener Bezahlung aufmerksam zu machen. Mit dabei waren solidarische Unterstützer*innen, unter anderem auch Beschäftigte der Charité, vom Botanischen Garten und Studentische Beschäftigte der TVStud-Kampagne.

Während sich so einige der Delegierten beschämt wegduckten, um nur nicht mit über die realen Auswirkungen der SPD-Politik diskutieren zu müssen, hielten zumindest ein paar an, um mit den Beschäftigten zu sprechen. Darunter auch Hilde Mattheis, die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag. Mehr als das Versprechen, sich in Zukunft mit den ausgelagerten Beschäftigten an der Charité in Verbindung zu setzen, konnte sie sich allerdings auch nicht abringen.

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Arbeiter*innen erklären Hilde Mattheis, was die SPD alles für sie getan hat.

Mit Versprechen aus der SPD haben die Kolleg*innen jedoch nicht die besten Erfahrungen gemacht: Schließlich verspricht die Rot-Rot-Grüne Koalition seit einem Jahr ein Ende des Outsourcings in Landesbetrieben. Und Bürgermeister Müller kündigte bereits in der ersten Jahreshälfte eine baldige Lohnerhöhung für die CFM an. Doch passiert ist bisher nichts.

Unterdessen wurde Müller auf dem Parteitag am Freitag von seinen Genoss*innen erneut in den Vorstand gewählt…

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