Kölner Polizist: „Ich würde mir wünschen, wenn Sie auf dem Boden liegen und meine Füße auf Ihrem Kopf“
Seit gestern kursiert ein Video in sozialen Netzwerken, in dem ein Polizist zugibt, einen migrantischen Mann am Vortag den Tod gewünscht zu haben. Sein Wunsch erinnert an den brutalen rassistischen Mord an George Floyd vom vergangenen Jahr.

In einer Zeit, in der die Übergriffe der Polizei auf Demonstrant:innen, auf Geflüchtete, auf marginalisierte Gruppen immer mehr in den Fokus und das Bewusstsein der Menschen rückt, verwundert das Video wenig. Es passt in das tatsächliche Bild der Polizei, die eben nicht „Freund und Helfer“ ist.
Der Filmende konfrontiert den Polizisten mit der Aussage, die der Polizist am Vortag getroffen hat. Hier setzt das Video ein.
Statt sich für so einen Spruch reumütig zu fühlen oder sich gar zu entschuldigen, bestätigt der Polizist die Aussage. Er ist sich seiner Machtposition so sicher, dass er offen dazu steht andere Menschen demütigen und verletzen zu wollen. „Salafisten“ und „Rechts- und Linksradikalisten“ solle der Blitz treffen. Wenn auch nicht verwundernd, ist dieser Fall dennoch erschreckend und zeigt erneut, dass Rassismus kein Problem der “Einzelfälle” ist, sondern die gesamte Institution betrifft, die mit Straffreiheit und völliger Ruhe Morddrohungen aussprechen kann.
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