Ken Loach solidarisiert sich mit Arbeiter*innen von PepsiCo

13.08.2017, Lesezeit 2 Min.
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Der britische Filmemacher Ken Loach hat seine Unterstützung für die Arbeiter*innen von PepsiCo in Buenos Aires erklärt. Die 600 Kolleg*innen kämpfen gegen die Schließung ihrer Fabrik.

Der britische Filmemacher Ken Loach hat per Twitter seine Unterstützung für die Arbeiter*innen von PepsiCo in Buenos Aires erklärt. Die 600 Kolleg*innen kämpfen gegen die Schließung ihrer Fabrik.

Seit über fünf Jahrzehnten ist Loach als sozialistischer Regisseur aktiv. Zu seinen in Deutschland bekanntesten Filmen gehören „Land and Freedom“ (1995) über den spanischen Bürger*innenkrieg, „Bread and Roses“ (2000) über illegalisierte Reiniger*innen in Los Angeles und „The Wind That Shakes the Barley“ (2006) über den irischen Freiheitskampf. Als engagierter Sozialist erzählt Loach Geschichten aus der Sicht der Unterdrückten.

In seinem neusten Film, „I Daniel Blake“ (2016), begleitet Loach einen 59-jährigen Zimmermann, der nach einem Herzinfarkt vom Jobcenter die Anweisung bekommt, sofort eine neue Stelle zu suchen. Gegenüber einer kafkaesken Bürokratie muss Blake dafür kämpfen, die ihm zustehenden staatlichen Zuwendungen zu erhalten. Es geht um das alltägliche Leben von arbeitenden Menschen. Angesichts dieses neoliberalen Albtraums sagt Blake: „Ich bin ein Mensch und kein Hund. Ich fordere meine Rechte. Ich fordere, dass Sie mich mit Respekt behandeln.“

Diese Worte könnten genauso gut von den Arbeiter*innen von PepsiCo kommen. Sie fordern Respekt. Sie fordern ihre Rechte. Sie wollen nicht wie Tiere oder Roboter behandelt werden, die weggeworfen werden, sobald sie nicht mehr genug Gewinne abwerfen.

Die „Löwinnen von PepsiCo“, mehrheitlich Frauen, sind wirkliche Daniel Blakes. Sie haben sich bereits bei Loach für seine Unterstützung bedankt.

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