Kein Schäuble-Wahlkampf an der FU!

06.05.2013, Lesezeit 2 Min.
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Finanzminister Wolfgang Schäuble kommt an die FU Berlin, um über die „Zukunft Europas“ zu reden. Doch welche Zukunft hat er uns anzubieten?

Schäuble ist ein politischer Vertreter des deutschen Kapitals. Als solcher setzt er in Europa schonungslos die Interessen der deutschen Banken und Konzerne durch, um den Arbeitsmarkt zu restrukturieren und die Profitrate zu erhöhen. Im Rahmen der sogenannten Troika werden dafür harte Kürzungsdiktate gegen Griechenland, Spanien, Portugal, Italien, Irland, Zypern usw. erzwungen. Millionen von Lohnabhängigen, Frauen, Migrant*innen, Rentner*innen, und nicht zuletzt arbeitende und studierende Jugendliche werden so ins Elend gestürzt. Schäuble trägt dafür die direkte Verantwortung. Die Zukunft, die er anzubieten hat, heißt für inzwischen über 60% der Jugendlichen in Griechenland und Spanien Arbeits- und Perspektivlosigkeit.

Eine solche Zukunft wollen wir nicht! Weder für uns noch für die Millionen von Menschen in Südeuropa, die für eine Krise bezahlen sollen, die nicht sie, sondern wirtschaftliche und politische Kapitalvertreter*innen verursacht haben Die Proteste in Südeuropa gegen die Diktate der Troika, die von den Kapital-Vertreter*innen der jeweiligen Länder willig ausgeführt werden, bedürfen unserer vollsten Solidarität. Denn nicht zuletzt sind die sozialen Angriffe auf die Menschen dort auch Vorboten größerer Einschnitte hierzulande.

Darum lasst uns am Dienstag gemeinsam Schäuble zeigen, dass seine Wahlveranstaltung, die Spardiktate der Troika und die „Zukunft“, die er uns verkaufen möchte, an der FU nicht erwünscht sind! Schäuble raus aus der FU! Keine Diktate der Troika gegen Südeuropa! Hoch die internationale Solidarität!

Protest gegen Schäuble: Dienstag, 7. Mai, 9 Uhr, Hörsaal 1a, FU Berlin (Silberlaube)

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