Jugendaktion Bildung statt Abschiebung in München." /> Jugendaktion Bildung statt Abschiebung in München." />

Jugendliche gegen den AfD-Parteitag: Bildung statt Abschiebung!

27.06.2018, Lesezeit 3 Min.
Gastbeitrag

Am Samstag findet in Augsburg der Bundesparteitag der AfD statt. Aus ganz Deutschland wird Protest erwartet. Beispielhaft spiegeln wir hier den Aufruf der Jugendaktion Bildung statt Abschiebung in München.

1

Bildung statt Abschiebung: Jugendliche gegen die AfD!

Kommt mit der Jugendaktion Bildung statt Abschiebung zu den Protesten gegen den Parteitag der AfD in Augsburg! Um 6.30 Uhr treffen wir uns am Hauptbahnhof Süd in München und fahren gemeinsam mit dem Zug um 7 Uhr nach Augsburg. Dort werden wir um 9 Uhr an der Kundgebung an der Messe teilnehmen und danach um 11 Uhr Richtung Rathausplatz ziehen.

Die AfD will am kommenden Wochenende in Augsburg ihren Bundesparteitag abhalten – ohne unseren Protest wird sie das nicht! Als Jugendliche widersetzen wir uns der rassistischen, homophoben und antifeministischen Hetze der AfD entschieden. Die Angriffe auf Geflüchtete, egal ob auf der Straße durch rechte Schläger oder in Gesetzesform mit der Ausweitung des Lagersystems und immer brutaleren Abschiebungen, sind auch das Werk der AfD. Und mit einem Erfolg bei den bayrischen Landtagswahlen im Herbst wird sich der politische Rechtsruck nur verstärken. Nicht mit uns!

Wir wollen aber auch gegen die AfD demonstrieren, weil ihre Politik uns Jugendliche alle betrifft: bei der Bildung. Kindern und Jugendlichen den Zugang zu freier und kritischer Bildung zu ermöglichen, hat die AfD nicht vor. Stattdessen will sie Elitenförderung, am besten nur für Deutsche. Den Mangel an Lehrer*innen greift die AfD auf und macht ein rassistisches Argument daraus: Wenn es zu wenige Lehrer*innen gibt, dann sollten die zuerst deutsche Kinder unterrichten. Kinder von Geflüchteten und Migrant*innen sollen höchstens in getrennten Klassen unterrichtet werden.

Auch die Unterrichtsinhalte will die AfD immer weiter nach rechts drücken. Kritische Auseinandersetzung mit rechten Positionen bekämpft sie aktiv. Sexualkundeunterricht bedeutet für sie die „Zerstörung der traditionellen Familie“. Der Unterricht sollte, wenn es nach der AfD ginge, „starke Männer“ zu einer „gefestigten Nationalidentität“ erziehen. Außerdem sollen noch mehr Jugendoffiziere der Bundeswehr in Schulen Werbung machen dürfen – ohne jede Beschränkung. Für die AfD ist die Bildung ein Mittel, um ihre rechten Inhalte zu verankern. Die AfD will eine autoritäre Schule in einem autoritären Staat. Und das lassen wir nicht zu!

Wir wollen Bildung für alle – egal wo wir herkommen!
Schluss mit Leistungsdruck und Selektion, für selbstbestimmtes Lernen!
Schluss mit den Abschiebungen!

Mehr Infos gibt es im Facebook-Event.

Mehr zum Thema