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Eine Partei für uns Arbeiter*innen

12.03.2018, Lesezeit 2 Min.
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Können wir Lohnabhängige auf eine Erneuerung der SPD hoffen? Aus dem Flugblatt Unsere Klasse Nr. 1.

Jetzt mal ehrlich: Welche Partei vertritt unsere Interessen als Arbeiter*innen?

SPD und Linkspartei? Die SPD zeigt gerade ein weiteres mal, dass sie bereit ist, unsere Interessen für die Regierung zu opfern. Die Linkspartei ebenso. Solange die Banken und Konzerne Privatunternehmen im Weltmarkt sind, muss jede Regierung ihnen eine profitable Entwicklung ermöglichen.

SPD und Linkspartei-Politiker*innen träumen im besten Fall ehrlich vom sozialen Kapitalismus. Oder von persönlicher Karriere. Dass die Marktwirtschaft trotz „roter“ Regierung weder national, noch weltweit sozial ist, ist ziemlich offensichtlich.

Kein Wunder also, dass die Sozialdemokratie kriselt. Die griechische SYRIZA verwaltet inzwischen den Kapitalismus und ist nun der nützliche Idiot für die Banken und Konzerne – zum Leidwesen unserer Kolleg*innen in Griechenland. „Regierungssozialist*innen“ dort sind Teil des Establishments. Und Faschist*innen spielen die Rolle der Opposition.

Wieviele von uns haben SPD oder Linkspartei gewählt, weil sie als das kleinere Übel erscheinen? Wir erleben jetzt, dass sich aktive Berliner Arbeiter*innen selbst um ihre Anliegen kümmern und gegen „Arbeiterparteien“ ankämpfen müssen.

Mitglieder von SPD und Linkspartei sind in Arbeitskämpfen dabei und werden immer wieder von ihren eigenen Parteien – man kann es nicht anders sagen – verarscht.

Eigene Partei

Warum machen wir nicht unsere eigene Partei? Eine Partei aus Arbeiter*innen, die es sich zum Grundsatz machen, rigoros unsere Interessen zu vertreten. Ohne Rücksicht auf Profite. Eine Partei, die endlich mal radikal und provokativ die herrschenden Verhältnisse herausfordert? Die Alle unterstützt, die sich für bessere Arbeitsbedingungen, Löhne, Wohn- und Lebensbedingungen und eine Rettung unserer Zukunft einsetzen?

Es gibt so viele von uns, die nicht an das Ammenmärchen vom sozialen Kapitalismus glauben und planwirtschaftliche Demokratie wollen. Verdammt noch mal, dann lasst uns zusammenkommen und eine wirkliche Arbeiter*innen-Partei ins Leben rufen. Es wird Zeit.

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