DFB ermittelt gegen Sancho, Hakimi, Thuram und McKennie wegen „Justice for George“!

02.06.2020, Lesezeit 2 Min.
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Gleich vier Bundesliga-Topstars bekundeten am 29. Spieltag ihre Solidarität mit den Protesten gegen rassistische Polizeigewalt in den USA.

Jadon Sancho vom BVB fordert nach einem Tor Gerechtigkeit für den verstorbenen George Floyd, auch sein Teamkollege Achraf Hakimi beteiligte sich an dessen Statement. Mönchengladbachs Marcus Thuram fiel demonstrativ auf ein Knie und Schalkes Weston McKennie trug eine Armbinde mit der Aufschrift „Justice for George“.

Zuerst wurden sie für ihr Engagement gelobt, doch jetzt ermittelt der DFB. In der Verbandssatzung des Deutschen Fußballbundes steht nämlich geschrieben, dass politische Statements verboten sind. Viele Fans des Fußballs beschäftigt diese Thematik schon lange. So gibt es gemeinsame Bewegungen von Fanszenen in ganz Deutschland, die sich dafür aussprechen, dass der Sport und die Politik untrennbar seien.

„Im Laufe der nächsten Tage“, kündigte der Kontrollausschuss-Vorsitzende Anton Nachreiner an, werde man sich „diesen Vorkommnissen annehmen und die Sachverhalte entsprechend prüfen.“

„Wenn der Kontrollausschuss dagegen ermittelt, dann muss man sich fragen, ob wir noch die gleichen Werte haben“, sagte Geschäftsführer Oliver Ruhnert von Gladbachs Gegner Union Berlin am Sonntag: „Es geht um ein globales Thema: Dem Nein zu Rassismus.“ Die Fälle zeigen mal wieder, dass der DFB trotz oberflächlichen Bekundungen gegen Rassismus, auf der Seite der Rassist*innen steht.

Für eine Bewegung von Arbeiter*innen, Antirassist*innen und Ultras gegen Rassismus!

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