Demoaufruf: Der Globale Süden vereint!

25.10.2023, Lesezeit 3 Min.
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Bild: shutterstock / Alexandros Michailidis

Wir spiegeln hier die übersetzte Einladung zum Protest in Berlin am 28. Oktober um 16 Uhr von einem breiten Bündnis aus palästinasolidarischen Organisationen.

Globaler Süden vereint!

Hier stehen wir nun, nach mehr als 100 Jahren im antikolonialen Kampf und 75 Jahren Vertreibung sowie Apartheid in Palästina stehen wir hier nach mehr als fünf Jahrhunderten des Kolonialismus in der globalen Mehrheit!

Genug ist genug!

Wir werden nicht schweigen!

Deutschland will seine historische Schuld mit unserem Blut waschen, wo sogar die Trauer um unsere Angehörigen, die seit Wochen unter dem Genozid der Apartheid leiden, verboten ist.

Deutschland ermöglicht diktatorische Regimes, es erlässt rassistische Verordnungen zur Festung europäischer Grenzpolitik und Ausbeutung.

Da die Befreiung Palästinas mit der Befreiung und Freiheit im gesamten Globalen Süden verbunden ist, erkennen wir in unserem kollektiven Bewusstsein, dass es wichtig ist, unseren Kampf für die Befreiung zu erweitern und mit anderen verschiedenen Communites in Berlin, in Deutschland und darüber hinaus zu verbinden

Die Unterdrückung und die Gewalt der kolonialen Kontinuitäten trifft uns alle hier, in Palästina und im Globalen Süden.

Europa hat durch seine Rolle bei der Förderung von Konflikten, der Aufrechterhaltung von Ungerechtigkeiten, der Förderung des Waffenhandels, dem Diktat der EU-Politik, der Beeinflussung des Lebensstandards, der Aufrechterhaltung der weißen Vorherrschaft und der Aufrechterhaltung des kolonialen Erbes unzählige Menschen dazu gezwungen, aus ihren Heimatländern zu fliehen. Diejenigen, die die westlichen Küsten erreichen, werden jedoch ungleich behandelt, sehen sich mit Verletzungen ihrer Rechte konfrontiert und sind mit militarisierten europäischen Grenzen konfrontiert, die Tausende von Menschenleben gekostet haben. Darüber hinaus werden sie nach ihrer Ankunft oft in Lagern isoliert und ihrer grundlegenden Menschenrechte und Bedürfnisse beraubt.

Wir müssen anerkennen, dass niemand frei ist, solange wir nicht alle frei sind!

Die anhaltenden Kämpfe der globalen Mehrheit erfordern eine grenzenlose und unerschütterliche Solidarität. Um die Dominanz der weißen Vorherrschaft herauszufordern und die Dekolonialisierung anzugehen, müssen wir unbedingt die Perspektiven der Communites einbeziehen, die seit Jahrhunderten unter dem Joch des Kolonialismus und des rassistischen Kapitalismus gelitten haben. Wir müssen uns gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Diskriminierung in all ihren Erscheinungsformen wie Rassismus, einschließlich des antijüdischen Rassismus, zusammenschließen und dabei Grenzen und Branchen überschreiten, um eine globale Bewegung für Gerechtigkeit und Freiheit zu fördern.

Wann? 28. Oktober, 16 Uhr
Wo? Oranienplatz, Berlin

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