Cecilia Quiroz: „Wir stellen La Izquierda Diario Perú in den Dienst der Kämpfe und Forderungen der Arbeiter*innen“

07.05.2020, Lesezeit 3 Min.
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Wir veröffentlichen hier das Grußwort von Cecilia Quiroz, Anführerin der Sozialistischen Strömung der Arbeiter*innen und Herausgeberin von La Izquierda Diario Perú, die an der internationalistischen Kunndgebung des internationalen Netzwerks von Klasse Gegen Klasse am 1. Mai teilgenommen hat, welche in 14 Ländern und 6 Sprachen übertragen wurde.

Die Krise der öffentlichen Gesundheit kann von Präsident Vizcarra nicht länger verschwiegen werden. Millionen von Arbeiter*innen blieben ohne Lohn, weil sie zu den 70 Prozent gehören, die im informellen Sektor arbeiten. Stattdessen kündigte der Präsident einen millionenschweren Rettungsplan für die Banken und Großkonzerne an. Gleichzeitig erlaubte er die vollständige Aussetzung der Arbeit, sodass Tausende von Arbeiter*innen drei Monate lang keinen Lohn erhalten werden. Einen Angriff dieser Größenordnung auf die Arbeiter*innenklasse hatte es seit Präsident Fujimori nicht mehr gegeben, und all dies mit der Komplizenschaft der Gewerkschaftsbürokratie.

Die Parteien Frente Amplio und Nuevo Peru, die zur neoreformistischen Linken gehören, beglückwünschen die Regierung für die Bereitstellung gezielter Prämien, die bei weitem nicht die grundlegenden Bedürfnisse abdecken und bei weitem nicht alle betroffenen Arbeiter*innen und armen Sektoren erreichen.

Wir von der Sozialistischen Strömung der Arbeiter*innen haben vorgeschlagen, allen Arbeiter*innen, die von einem Tag auf den anderen leben müssen und die wegen der Quarantäne ohne Einkommen geblieben sind, ein Quarantänegehalt in Höhe der Kosten für alle grundlegenden Bedürfnisse zu zahlen. Wir fordern auch die Umstellung der Industrie auf die Herstellung von Schutzkleidung, Masken, Bettlaken, Betten, künstlichen Beatmungsgeräten und anderen. Wir sind uns bewusst, dass die finanziellen Mittel zur Bekämpfung der Pandemie existieren, deshalb fordern wir, dass eine Steuer auf große Vermögen erhoben wird, und wir kämpfen dafür, dass die Krise diesmal nicht von den Arbeiter*innen und den armen Sektoren bezahlt wird.

Deshalb haben wir La Izquierda Diario Perú in den Dienst der Kämpfe und Forderungen der Arbeiter*innen gestellt, und jetzt rufen wir dazu auf, den Aufbau einer Partei der Arbeiter*innenklasse, der Bauern und Bäuerinnen, der Frauen und der Jugend voranzutreiben. Eine Partei, die sich vornimmt, eine Gesellschaft zu erschaffen, die frei von Ausbeutung und Unterdrückung ist.

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