Zwar existiert die patriarchale Unterdrückung viel länger als das kapitalistische System selbst, doch der Kapitalismus ist heute untrennbar mit dem Patriarchat verbunden und hat die Unterdrückung von Millionen Frauen und LGBTIQ+ Personen auf dem gesamten Planeten verschärft. Wir beobachten einen antifeministischen Backlash der Rechten. Entgegen aller Hoffnungen in bürgerliche „feministische“ Regierungen sind wir der Meinung, dass das Patriarchat und der Kapitalismus gemeinsam gestürzt werden müssen. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der sich Reproduktion und Produktion im Einklang mit der Natur entwickeln. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, die von allen Formen der Ausbeutung und Unterdrückung befreit ist, unter der heute die große Mehrheit der Menschen lebt.

Nur die Arbeiter:innen, die den gesamten gesellschaftlichen Reichtum produzieren, den die Kapitalist:innen sich aneignen, können auch dem System der Ausbeutung und Unterdrückung ein Ende bereiten. Dafür können sie Verbündete bei denen finden, die sich vom Joch der Unterdrückung emanzipieren wollen, das ihnen aufgrund von Hautfarbe, Sexualität, Geschlecht, Herkunft oder anderen Gründen auferlegt wird. Diese Allianz, angeführt von den Arbeiter:innen, kann den Kapitalismus wirklich besiegen, wenn sie sich unabhängig von allen bürgerlichen Varianten organisiert.

Für diese Perspektive organisieren sich heute schon Tausende in über einem Dutzend Ländern weltweit unter dem Banner von „Brot und Rosen“. Auch in Deutschland ist das unser Programm, das wir heute vor allem in Artikeln und Veranstaltungen vertreten, um in die feministische Bewegung zu intervenieren. Für einen sozialistischen Feminismus!

Zum Weiterlesen: Internationales Manifest von Brot und Rosen (2017)

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