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Breite Unterstützung für den GEW-Aufruf zur Solidarität mit den entlassenen Kolleg*innen in der Türkei

12.04.2017, Lesezeit 2 Min.
Gastbeitrag

Der von Anton Salzbrunn, Vorsitzender der GEW Bayern, und Dr. Halis Yildirim (LMU München) initiierte Aufruf zur Solidarität mit den entlassenen Kolleg*innen in der Türkei erreichte sehr viele Dozent*innen in Deutschland und in anderen Ländern. Wir spiegeln die Pressemitteilung der GEW Bayern.

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Der Aufruf wurde fachübergreifend von zahlreichen Wissenschaftler*innen unterzeichnet, u.a. von Noam Chomsky, David Harvey, Robert Brenner, Jürgen Habermas, Norman Paech, Elmar Altvater, Birgit Mahnkopf, Gayatri Chakravorty Spivak, Judith Butler, Tariq Ali, Jeff McMahan, Raymond Kévorkian, Axel Honneth, Robert Pippin, Martin Vialon, Arif Dirlik, Frederick Neuhouser, Stephan Lessenich, Michael Löwy, Walter Jaeschke, Frieder Otto Wolf, Andreas Arndt, Seyla Benhabib, Fredric Jameson, Robin Celikates Alex Demirovic, Latife Akyüz, Günes Gümüs (Ankara).

Die Gesellschaft für analytische Philosophie und der Deutsche Hochschulverband unterstützen den Aufruf ebenso.

Marlis Tepe, die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, und weitere Mitglieder des Bundesvorstands der GEW sowie Sakine Esen Yilmaz, ehemalige Generalsekretärin der türkischen Bildungs-Gewerkschaft Eğitim-Sen sprechen den entlassenen Kolleg*innen in der Türkei ihre Solidarität aus.

Mit großer Besorgnis verfolgt die GEW, wie die akademische Freiheit in der Türkei unter Erdoğans Regime Schrift für Schritt abgeschafft wird, während Arbeitsbedingungen sich zunehmend verschlechtern und die Prekarisierung für viele Beschäftigte, auch für Dozent*innen und Lehrer*innen voranschreitet. Viele Journalist*innen, Aktivist*innen und Abgeordnete befinden sich im Gefängnis. Über 70.000 Lehrer*innen und fast 5.000 Dozent*innen wurden in den letzten Monaten entlassen und ihre demokratischen Rechte wie bspw. die Reisefreiheit aufgehoben. Tausende Mitglieder der Gewerkschaft Eğitim-Sen, die sich für eine wissenschaftliche, säkulare und muttersprachliche Bildung einsetzen, verloren ihre Arbeit.

Die GEW protestiert gegen das Vorgehen des türkischen Staates und fordert die Wiedereinstellung der entlassenen Kolleg*innen und die Rücknahme aller undemokratischen Maßnahmen der letzten Zeit. Die GEW erklärt sich solidarisch mit Eğitim-Sen sowie den Dozent*innen und Lehrer*innen, die um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze kämpfen!

Hier geht es zum Aufruf zur Solidarität mit den entlassenen Kolleg*innen in der Türkei.

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