Arbeiter*innen protestieren vor dem Parteitag der Berliner SPD [mit Videos]
Am Samstag traf sich die Berliner Sozialdemokratie im Hotel Estrel in Neukölln für einen Landesparteitag. Als die Tagung um 8 Uhr begann, standen 100 Arbeiter*innen auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Doch sie waren nicht zur Unterstützung der einstigen Arbeiter*innenpartei gekommen. Vielmehr protestierten sie gegen die Politik des rot-rot-grünen Senats.
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Die Beschäftigten der Charité Facility Management (CFM) streiken heute am vierten Tag für einen Tarifvertrag. Da in wenigen Tagen der Evangelische Kirchentag in Berlin beginnt, der vom SPD-Chef und Regierenden Bürgermeister Michael Müller eröffnet wird, wählten sie ein kreatives Motto für den Protest: Mit einem satirisch-christlichen Aufruf mahnten sie die Sozialdemokrat*innen zur Einhaltung ihres Koalitionsvertrags. Das sei das „elfte Gebot“.
Mit dabei waren auch Arbeiter*innen von Vivantes, die ebenfalls gegen Outsourcing kämpfen, und vom Botanischen Garten, die ihren Kampf nach zwei Jahren gewannen. Außerdem zahlreiche Unterstützer*innen, die unter anderem mit Klasse Gegen Klasse in Verbindung standen.
Roland Tremper, stellvertretender ver.di-Landesbezirksleiter
Mario Kunze, ver.di VSG Vivantes
Charlotte Rutz Sperling, ver.di Vertrauensfrau und Therapeutin bei Vivantes
Sören Luxbach, Tarifinitiative TVStud Berlin und Revolutionär-kommunistische Jugend
Gotthard Krupp, „Gewerkschaftlicher Aktionsausschuss KEINE PREKÄRE ARBEIT UND TARIFFREIE BEREICHE im Verantwortungsbereich des Landes Berlin“
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